Nur wenige Stunde nach der Freistellung des bisherigen Cheftrainers Timo Wenzel hat der 1. FC Schweinfurt 05 aus der Regionalliga Bayern bereits den Nachfolger präsentiert. Tobias Strobl (32) leitete am Dienstagnachmittag erstmals das Training beim Tabellendritten. Er hat sich mit dem Traditionsverein und ehemaligen Zweitligisten auf einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 verständigt.
Der gebürtige Ingolstädter Strobl hatte seine Karriere als Trainer bereits im Jahr 2012 beim FC Pipinsried gestartet. In der Regionalliga Bayern konnte er Erfahrungen auf der Trainerposition beim TSV 1860 Rosenheim und zuletzt beim FC Ingolstadt 04 II sammeln. Für Pipinsried und Ingolstadt war er auch zuvor selbst am Ball.
Für die Verantwortlichen des 1. FC Schweinfurt 05 war es wichtig, einen Trainer zu finden, der die Regionalliga Bayern bereits kennt. "Tobias hat zwei Mannschaften in der Liga schon trainiert und war auch als Spieler der Regionalliga Bayern bekannt", erklärt der Sportliche Leiter Björn Schlicke: "Er kennt auch einige Spieler in unserem Verein, die ein sehr positives Bild von ihm haben. Tobias Strobl steht für attraktiven, leidenschaftlichen und spielfreudigen Fußball. Es war uns wichtig, einen Trainer einzustellen, der diese Dynamik mitbringt und die genannten Attribute erfüllt. Er hat in Ingolstadt schon gezeigt, dass er als Trainer gute Arbeit leistet, musste mit der U 21 nur deshalb absteigen, weil die erste Mannschaft aus der 2. Bundesliga abgestiegen war. Er hat sich im Anschluss weiter fortgebildet, war auch beim BFV im Trainerstab. Ich glaube für die Liga haben wir damit einen Experten verpflichtet, der gut in unser Team passt. Er ist noch sehr jung, bringt aber schon viel Erfahrung mit."
Tobias Strobl freut sich auf die neue Herausforderung. "Ich sehe in Schweinfurt ein riesiges Potenzial in der Mannschaft und im Umfeld", so der neue Cheftrainer. "Ich kenne den Verein aus der Liga schon sehr gut. Ich finde, dass Schweinfurt ist ein besonderer Verein ist - mit einer großen Fankulisse und der gesamten Infrastruktur sowie auch wegen der ehrgeizigen Ziele, die Schweinfurt verfolgt. Ich sehe viele Parallelen zwischen meiner Arbeit und dem Verein. Ich bin ein emotionaler Trainer. Ich glaube, es ist im Fußball enorm wichtig, dass man diese Emotionalität den Spielern vorlebt. Kurzfristig ist es mir natürlich wichtig, mit der Mannschaft wieder in die Erfolgsspur zu kommen, den Spielern Leidenschaft und Bereitschaft wieder mit auf den Weg zu geben."
Sein Debüt gibt Tobias Strobl am Samstag, 14 Uhr, im Heimspiel gegen die U 23 der SpVgg Greuther Fürth. Nach zuletzt fünf Spielen ohne Sieg beträgt der Rückstand der Schweinfurter auf Spitzenreiter Türkgücü München bereits acht Punkte.
BFV/mspw