Der abstiegsgefährdete SV Schalding-Heining befindet sich in der Regionalliga Bayern kurz vor der Winterpause im Aufwind. Aus den letzten drei Partien holte die Passauer sieben von neun möglichen Punkten, kletterten auf Nichtabstiegsplatz 13. Im BFV.de-Interview spricht Schalding-Heinings Spielertrainer Stefan Köck (34) über den Aufschwung, seine Rolle als Spielertrainer und die abschließende Meisterschaftspartie im Kalenderjahr 2019 beim SV Wacker Burghausen am Freitagabend.
Zuletzt gab es für den SV Schalding-Heining einen 1:0-Heimerfolg gegen die U 23 der SpVgg Greuther Fürth. Wie lautet Ihr Fazit zum Spiel, Herr Köck?
Stefan Köck: Nach Startschwierigkeiten haben wir eine ansprechende Partie abgeliefert. Der Treffer Mitte der ersten Halbzeit hat uns natürlich gut getan. Im Anschluss daran hatten wir das Spiel im Griff und standen hinten kompakt.
Beim SVS ist ein deutlicher Aufwärtstrend zu erkennen, aus den vergangenen drei Begegnungen holte Ihr Team sieben Punkte. Zuvor gab es eine längere Negativserie. Was läuft jetzt besser?
Köck: Der Kopf spielt eine große Rolle. Mit dem Erfolg kommt auch das Selbstvertrauen zurück. Beim vorherigen 3:2-Auswärtssieg bei Aufsteiger TSV Aubstadt hatten wir endlich mal wieder das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Gegen Fürth konnten wir nun nachlegen. Es freut uns, dass wir uns aktuell für unseren Aufwand in den letzten Monaten belohnen können.
Wie wichtig ist der Aufschwung kurz vor der Winterpause?
Köck: Die Punkte waren dringend nötig und das ist auch immer noch der Fall. Die Winterpause und die anschließende Vorbereitung sind sehr lang. Wir wollen das Jahr mit so vielen Zählern Vorsprung auf die Gefahrenzone wie möglich beenden und dann mit einem guten Gefühl in die Restrunde starten.
Platz zwölf und 17 trennen lediglich vier Zähler. Glauben Sie, dass es in der unteren Tabellenhälfte bis Saisonende so eng bleibt?
Köck: Davon gehe ich aus. Die Liga ist sehr ausgeglichen. Viele Teams, die gerade unten drin stecken, haben eine große Qualität. Beispielsweise gehört unser kommender Gegner SV Wacker Burghausen eigentlich viel weiter nach oben.
Sie sind weiterhin Spielertrainer, waren bisher aber eher selten selbst im Einsatz. Woran liegt das?
Köck: Das hatte verschiedene Gründe. Zum einen wollten wir meinen Wechsel vom Spieler zum Trainer vorantreiben. Mit 34 Jahren bin ich nun einmal nicht mehr der Jüngste (lacht). Allerdings kam auch noch eine komplizierte Muskelverletzung dazu, die mich für einige Zeit außer Gefecht gesetzt hatte. Mittlerweile bin ich zwar wieder fit. Aber wenn wir personell gut aufgestellt sind und nur wenige Verletzte zu beklagen haben, dann bekommen alle anderen Spieler den Vortritt.
Wird es denn auch Ihre letzte Saison als Spielertrainer sein?
Köck: Das habe ich noch nicht entschieden. Es macht mir auf jeden Fall noch Spaß, selbst zu kicken.
Sie haben es schon angesprochen: Am Freitagabend kommt es zum letzten Spiel im Kalenderjahr 2019, der SVS ist zu Gast beim SV Wacker Burghausen. Wie schätzen Sie den Gegner ein?
Köck: Die Partie ist für uns noch einmal ein absoluter Höhepunkt. Burghausen ist ein großer Traditionsverein mit einem hochkarätig besetzten Kader. Von der aktuellen Negativphase des SV Wacker lassen wir uns definitiv nicht blenden.
BFV-Interview: Christian Knoth/mspw