Bayern-Regionalligist SV Viktoria Aschaffenburg hatte anlässlich des 90-jährigen Bestehens zuletzt ein Testspiel beim 1. FC 1932 Mömbris bestritten. Rund 330 Zuschauer verfolgten das Benefizspiel der SG RoGu/Mömbris gegen den SVA (0:10). Jetzt konnten Benedikt Hotz, Vorstand Sport des SVA, und Markus Wissel, Vorstand des FC Mömbris, die Spenden an die Organisationen übergeben.
Die Zuschauereinnahmen in Höhe von 1.300 Euro konnten im vollen Umfang weitergegeben werden. "Der Dank geht an die Viktoria, die kostenlos zum Spiel angetreten ist und ein von der Mannschaft signiertes Trikot zur Verfügung stellte, das unter den Zuschauern verlost wurde", sagt Wissel. Auch das Schiedsrichter-Gespann Nicolai Angermann, Andreas Angermann und Jan Rosenberger verzichtete auf seine Spesen und stellte sich am Abend des Spiels spontan in den Dienst der guten Sache. Durch eine großzügige Privatspende in Höhe von 400 Euro wurden die Eintrittsgelder nochmals aufgestockt. So konnten zwei Projekte im Markt Mömbris jeweils zu gleichen Teilen unterstützt werden.
Die Jugendlichen des offenen Treffs und Vorstand Richard Rosenberger durften sich über die finanzielle Unterstützung in Höhe von 850 Euro für den Verein "Razom heißt zusammen" freuen. Der Zusammenschluss, der rasch nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine gegründet wurde, veranstaltet unter anderem dienstags einen Jugendtreff, der deutsche und ukrainische Jugendliche im Jugendhaus in Gunzenbach zusammenbringt. Kosten für Miete, Reinigung oder Getränke können durch die Zuwendung ebenso abgedeckt werden, wie den ukrainischen Familien die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht wird. Außerdem wird ein Kreativworkshop unterstützt, der momentan ebenfalls in Gunzenbach stattfindet, ab Herbst aber in die Alte Schule nach Brücken umzieht.
Für die "Initiative Kindern Zukunft geben" nahmen die Vorsitzenden Susanne Ledergerber und Dirk Kues ebenfalls 850 Euro entgegen. Bereits seit 2010 haben die Mitglieder es sich zur Aufgabe gemacht, Familien aus dem Markt Mömbris in finanziellen Schwierigkeiten zu unterstützen und ihren Kindern die gleichen fairen Chancen zu bieten, die auch andere Kinder haben. Finanzierungsbedarf entsteht von der Windel über Kleidung und Schulmaterialien bis hin zur Teilnahme an Klassenfahrten und sportlicher- oder musikalischer Ausbildung.
BFV/mspw