Gastgeber Spanien, dazu mit Irland der Titelträger aus dem Jahr 2015 und Bosnien-Herzegowina: So heißen die Vorrundengegner für die Auswahl des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) bei der Europameisterschaft der Amateure – das hat die Auslosung für die Endrunde um den UEFA Regions‘ Cup am Rande der spanischen Drittliga-Begegnung zwischen Deportivo La Coruña und Celta Vigo B im Estadio Riazor ergeben.
Der BFV vertritt zum zweiten Mal die Farben Deutschlands beim bedeutendsten europäischen Amateurfußball-Wettbewerb, der vom 9. bis 17. Juni in Galizien ausgetragen wird. Das Team von BFV-Cheftrainer Engin Yanova war 2019 als Gastgeber im Finale von Burghausen knapp an Polen gescheitert und qualifizierte sich im vergangenen Jahr in Italien erneut für die Endrunde der besten acht Teams.
Ein Wiedersehen mit Polen könnte es für das deutsche Team erst wieder im Finale geben, denn der Titelverteidiger wurde zusammen mit Serbien, Portugal und Tschechien in Gruppe B gelost.
In der Gruppe A bekommt es die BFV-Auswahl mit zwei Debütanten zu tun: Sowohl Galizien als regionaler spanischer Vertreter und Endrunden-Ausrichter als auch das bosnisch-herzegowinische Zenica-Doboj sind erstmals bei einer Endrunde mit dabei. Dennoch ist es für beide Nationen kein Neuland: Für Spanien ist es die neunte Teilnahme, Bosnien-Herzegowina hatte zuvor schon vier Regional-Auswahlen bei der EM der Amateure am Start. „Hinzu kommt mit Irland ein Team, das sich 2015 mit einem 1:0-Erfolg im eigenen Land gegen Kroatien schon einmal Europas Fußball-Krone aufgesetzt hat – es ist eine absolut interessante und namhaft besetzte Gruppe“, sagte BFV-Cheftrainer Engin Yanova kurz nach der Auslosung.
BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der auch jetzt bei der Endrunde erneut Leiter der bayerischen Delegation sein wird, weiß, „dass für Engin und sein Trainer-Team jetzt die Arbeit beginnen kann. Es wird für ihn die große Kunst sein, sich mit möglichst vielen Informationen über die drei Vorrunden-Gegner zu versorgen. Denn das macht diese Europameisterschaft der Amateure aus, über die Gegner ist nicht viel bekannt, letztlich werden wir auch erst vor Ort sehen, was da wirklich auf uns zukommt“. Yanova will vorrangig auf das junge Team bauen, das sich bei der Zwischenrunde im vergangenen Herbst bereits gegen Gastgeber Italien, England und Nordmazedonien durchgesetzt hatte: „Es bleibt dabei, dass wir auch jetzt wieder Spieler aus unseren beiden Bayernligen nominieren, die von diesem internationalen Turnier mit seinem ganz besonderen Charakter etwas für ihre weitere Fußballer-Laufbahn mitnehmen“, sagt Yanova, der im Vergleich zur Qualifikation für die Endrunde um den UEFA Regions‘ Cup zwei Spieler zusätzlich nominieren darf: Mit insgesamt 20 Akteuren wird der BFV im Juni nach Galizien reisen.
Die zeitgenauen Ansetzungen der Partien wird die UEFA zeitnah bekanntgeben. Nur die jeweiligen Sieger der beiden Vorrundengruppen werden das Finale um Europas Amateurfußball-Krone bestreiten.