Bereits zum 41. Mal wurde die schwäbische Hallenmeisterschaft ausgespielt. Zum 10. Mal war die Günzburger Rebayhalle Austragungsort des Turniers. Wie in den vergangenen Jahren wurde der Event hervorragend ausgerichtet vom SC Bubesheim mit Fußballchef Karl Dirr und seiner Mannschaft. Knapp 1000 Besucher fanden trotz bestem Wetter den Weg in die Halle. Sie feuerten die Akteure lautstark an und diese bedankten sich mit insgesamt 60 Toren.
Bei den Spielen setzte sich in der Gruppe 1 der TSV Bobingen mit 7:1 Toren und 7 Punkten vor dem FC Gundelfingen mit 5:3 Toren und 6 Punkten durch. Platz 3 belegte der TSV Wertingen mit 5:5 Toren und 4 Punkten. Platz 4 belegte der enttäuschende FC Sonthofen, der mit nur 6 Spielern angereist war. Für das schnelle und kraftanstrengende Spiel einfach zu wenig.
Die Gruppe 2 beherrschten die Spieler vom SV Türkgücü Königsbrunn und dem Türk Gücü Lauingen, lautstark angefeuert von den größten Fanlagern. Im Auftaktspiel trennten sich die Mannschaften mit einem 1:1, am Ende erreichten sie in der Tabelle jeweils 7 Punkte, wobei die Königsbrunner mit 9:1 das bessere Torverhältnis gegenüber ihren Kollegen aus Lauingen (7:3) aufwiesen. Auf Platz 3 kam der BSK Olympia Neugablonz, der Opfer seiner riskanten Spielweise, der Torwart agierte meist als fünfter Feldspieler, wurde. Auf Platz 4 kam mit 3:10 Toren und 0 Punkten der TSV Meitingen, von dem eigentlich als letztjähriger Vize mehr erwartet wurde.
Im ersten Halbfinale setzte sich der TSV Bobingen klar mit 7:0 gegen Türk Gücü Lauingen durch. Im zweiten schien sich eine Überraschung anzubieten, als Türkgücü Königsbrunn mit 1:0 gegen Vorjahressieger Gundelfingen in Führung ging. Doch die Gundelfinger, Tabellenführer in der Landesliga Südwest, ließen sich nicht beirren. Durch Treffer von Fabio Kühn, Janik Noller, Julian Elze und Michael Grötzinger stand es zum Abpfiff 4:1 für den amtierenden schwäbischen Hallenmeister.
Das Finale bestritten die Gundelfinger sehr konzentriert. Hatten die Grün-Weißen im letzten Gruppenspiel noch mit 0:3 gegen den TSV Bobingen verloren, so ließen sie im zweiten Aufeinandertreffen beider Teams keine Zweifel aufkommen, wer den Titel wollte. Insbesondere Maximilian Braun und Janik Noller zündeten den „Turbo“, legten sich gegenseitig die Tore auf und waren für vier der sechs Endspieltreffer verantwortlich. Weil Michael Grötzinger per verwandeltem Sechsmeter und Fabio Kühn ebenfalls ins Schwarze trafen, war die Titelverteidigung frühzeitig Formsache - und die Qualifikation für die bayerischen Titelkämpfe am 25. Januar in Dingolfing ebenso fix. Obendrein sind sowohl die Gundelfinger als auch die Bobinger als Finalisten schon für die schwäbische Endrunde 2021, die vermutlich wieder in Günzburg ausgetragen wird, gesetzt.
Bei der Endrunde der Frauenmeisterschaft, nach den Gruppenspielen der Herren ausgetragen, setzte sich im ersten Halbfinale die SG Dietmannsried/Untrasried/Probstried mit 1:0 gegen den SSV Anhausen durch. Im zweiten Spiel bezwangen die Frauen der SpVgg Kaufbeuren den SC Biberbach mit 5:2. In einem spannenden Finale konnte sich Kaufbeuren mit 1:0 die Meisterschaft sichern.
Als bester Torwart wurde Adrian Schlotterer vom TSV Bobingen ausgezeichnet. Den Titel bester Spieler sicherte sich Cemal Mutlu von SV Türkgücü Königsbrunn.