Zwei bayerische Nachwuchsteams waren bei der Deutschen Futsalmeisterschaft 2024 der Junioren in Duisburg im Einsatz. Die U19-Junioren des TSV 1860 Rosenheim und die U15-Junioren des TSV München-Milbertshofen hatten sich jeweils als Bayerischer und Süddeutscher Meister für die Endrunde auf Bundesebene qualifiziert. Die Rosenheimer belegten nach großem Kampf und einer knappen Halbfinal-Niederlage einen hervorragenden dritten Platz, die Münchner U15-Talente landeten zwar „nur“ auf dem achten Platz, sammelten aber viel Erfahrung für die kommenden Aufgaben.
„Ich bin megastolz auf das, was die Jungs hier geleistet haben. Natürlich waren alle nach dem knappen Halbfinal-Aus geknickt, aber wenn uns jemand vor ein paar Wochen gesagt hätte, dass wir Bayerischer Hallenmeister und Süddeutscher Hallenmeister werden und dann bei der Deutschen Meisterschaft Platz drei belegen, hätten wir das sofort unterschrieben“, sagte Rosenheims U19-Trainer Markus Wallner nach dem Turnier.
Die Rosenheimer Junioren starteten fulminant mit einem 5:1-Sieg den JFV Bitburg ins Turnier und hatten gleich mit dem ersten Spiel das Halbfinal-Ticket so gut wie sicher. Nach dem 1:1 gegen den SC Vorwärts Wacker Billstedt sicherten sich die Oberbayern sogar den Gruppensieg. „Im Halbfinale gegen den VfB Waltrop hatten wir dann bei zwei Alutreffern Pech und die 50:50-Entscheidungen verliefen dann zugunsten des Gegners“, erklärte Wallner. Rosenheim lag 1:2 zurück, warf dann alles nach vorne und musste das entscheidende 1:3 schlucken.
Zum Spiel um Platz drei waren die Köpfe der TSV-Junioren dann aber wieder oben und sie ließen im zweiten Aufeinandertreffen beim Turnier dem SC Vorwärts Wacker Billstedt keine Chance. Mit 4:0 fegten sie die Norddeutschen vom Parkett und sicherten sich Bronze. Der Titel geht an den Berliner SC nach einem 3:2-Finalsieg gegen den VfB Waltrop.
Spiele und Ergebnisse U19-Junioren
Bei den U15-Junioren vertrat der Nachwuchs des TSV München-Milbersthofen die bayerischen Farben. Die Ambitionen des Vereins aus dem Münchner Norden waren dabei schon zu Beginn eher gedämpft. „Wir haben uns ja entschieden, ganz bewusst einigen jüngeren Talenten die Chance zu geben, sich auf dieser großen Bühne zu zeigen und Erfahrung zu sammeln. Von daher sind wir auch ganz zufrieden – auch wenn die reinen Ergebnisse natürlich nicht so positiv sind. Die Jungs haben sich aber in allen Spielen voll reingehauen, meist lange mitgehalten und ihr Potenzial gezeigt. Es war für alle ein einmaliges Erlebnis und wir treten keineswegs enttäuscht die Heimreise an“, sagte Jovica Blagojevic, U15-Trainer des TSV München-Milbersthofen. Nach drei Vorrundenniederlagen mussten sich die Münchner Talente zunächst mit dem vierten Platz in ihrer Gruppe und dem Spiel um Platz sieben zufriedengeben. Darin trafen sie auf die Junioren von Eintracht Trier. Im besten Spiel des Turniers führten die Münchner lange 3:2, ehe sie zwei individuelle Fehler doch noch auf die Verliererstraße brachten. Am Ende hieß es 3:5 aus Sicht der Münchner. Den Titel sicherten sich die Junioren von Viktoria Köln durch einen 5:0-Sieg gegen die Talente des VfL Bochum.
„Ich gratuliere den Rosenheimer Talenten natürlich sehr zu diesem großartigen Erfolg bei der Deutschen Futsalmeisterschaft. Der dritte Platz ist ein herausragendes Ergebnis und auch wenn die erhoffte bessere Platzierung für die Junioren des TSV München-Milbertshofen ausblieb, gratuliere ich dem Team zur gezeigten Leistung. Alleine die Qualifikation ist aller Ehren wert und dass wieder zwei bayerische Teams bei der Deutschen Endrunde dabei waren, zeigt, dass Futsal in Bayern auf einem guten Weg ist“, sagt Tobias Körner, der im Verbands-Jugendausschuss für Futsal verantwortlich zeichnet.