37 Trainer aus Ost- und Niederbayern haben sich am DFB-Campus in Frankfurt fortgebildet. Bei der Veranstaltung stand vor allem die neue "Trainingsphilosophie Deutschland" im Fokus.
Nach dem Besuch des Bundesligaspiels zwischen der Frankfurter Eintracht und dem FC Augsburg startete die Fortbildung am Samstagvormittag mit einem Vortrag von U-Nationalmannschaftstrainer Daniel Stredak zur "Trainingsphilosophie Deutschland". Neben einer Analyse der aktuellen Situation, die die deutsche Talentförderung in wichtigen Bereichen weit hinter anderen Nationen sieht, ging es vor allem um Lösungsansätze, um eben jener Entwicklung entgegenzuwirken. Dabei spielen kleine Spielformen mit einfachen Aufbauten, klaren Regeln und Coachingverhalten eine sehr wichtige Rolle. "Die Netto-Spielzeit der Spieler*innen sind einfach zu gering – losgelöst von der Spielklasse von ganz unten an der Basis bis hinauf zu den Leistungszentren. Mit der 'Trainingsphilosophie Deutschland' haben wir eine Agenda, die genau dort ansetzt und Lösungsansätze für alle Leistungsbereiche bietet", erklärte Ostbayerns DFB-Stützpunktkoordinator Johannes Ederer im Nachgang von Theorie und Praxis. Verbunden mit der Botschaft: "Wir sind gerne Anlaufstelle für interessierte Vereine, die eine Fortbildung bei sich im Verein haben möchten."
Neben der Trainingsphilosophie stand auch eine Führung durch den hochmodernen Campus auf dem Programm. Kim Sippel aus der DFB-Talentförderung brachte den Anwesenden dabei alle Bereiche der neuen Zentrale des DFB näher und gab so manchen interessanten Einblick sowie Hintergrundinformationen. Nach der Führung schloss die Fortbildung mit einem großen Workshop mit anschließender offener Diskussion, den alle Seiten als äußerst sinnvoll erachteten. Schließlich gehe es laut Ederer eben darum, "gemeinsam an einem Strang zu ziehen und die Gespräche in alle Richtungen immer offen zu halten".