Inhalte werden geladen
Inhalte werden geladen
Wir zeigen euch die spektakulärsten Szenen aus Bayerns Amateurfußball, jetzt reinschauen!
Relegation mit allem – SBC holt Remis in Dorfen nach Wahnsinns-Ritt
Relegation kann alles – außer langweilig. Was sich heute Abend in Dorfen zwischen dem TSV und dem SB Chiemgau Traunstein abspielte, war kein Fußballspiel, sondern ein dramatisches Relegations-Epos in drei Akten – mit Rudelbildung, Zeitstrafen und einem Trainer, der’s dann halt selbst richtet. ⸻ Erster Akt: 70. Minute – Dorfen trifft gegen neun Mann Lange Zeit neutralisierte sich das Spiel – doch in der 70. Minute schlägt Dorfen eiskalt zu. Das 1:0 fällt in einer Phase, in der der SBC nach zwei Zeitstrafen nur noch zu neunt auf dem Platz steht. Ein Nackenschlag im Regen – und fast der Anfang vom Ende. ⸻ Zweiter Akt: Mad Majdancevic betritt die Bühne Was tun, wenn’s brennt? Trainer Danijel Majdancevic zieht das Trikot über – und wechselt sich selbst ein. Kein Witz, sondern ein Weckruf. Der SBC sortiert sich, beißt sich rein – und dann ist es Kapitän Hannes Krauss, der zum Ausgleich trifft. 1:1 – pure Willenskraft, pure Relegation. ⸻ Dritter Akt: Dressel macht’s rund Wer schon einmal runter musste, geht gerne mit Stil – in diesem Fall mit Gelb-Rot. Dressel fliegt spät – und bringt den SBC zum dritten Mal in Unterzahl. ⸻ Fazit: Ein Spiel wie ein Donnerschlag in der Kreisklasse 1:1 am Ende – aber in Wahrheit ein 5:5 an Wahnsinn. Der SBC lebt. Trotz Rückstand, trotz Kartenfestival, trotz Chaos. Und das Beste: Das war nur der erste Teil. Das Rückspiel wird heiß – und wenn’s nur vom Puls ist. Relegation, du herrlich kaputtes Fußballwunder.
Wetterbericht fürs Relegationsduell: Nasser Rasen, heiße Herzen
Morgen wird nicht nur gespielt, morgen wird gerutscht, geschlittert, gebissen – und das bei echtem Relegationswetter. Denn über Dorfen ziehen die Wolken auf, als wüssten sie, was auf dem Spiel steht. • Temperatur: angenehm frostige 12 Grad – perfekt zum Aufwärmen durch Zweikämpfe • Niederschlag: konstant wie ein Kreisliga-Rückpass – Regen, der bleibt • Wind: dezent, aber präsent – genug, dass jede Flanke zur Lotterie wird • Gefühl: zwischen “Hoffentlich kein Elfmeter bei dem Boden” und “Heute stirbt keiner trocken” ⸻ Die Gummistiefel werden morgen genauso wichtig wie die Schienbeinschoner. Die Bälle werden schwer, die Trikots schwerer – aber das Herz des SBC? Leicht entflammbar. Ob’s ein fußballerischer Leckerbissen wird? Vielleicht nicht. Ob’s Relegation pur wird? Zu 100 %.
Issa dabei oder Issa raus?
Am Donnerstag um 18:30 Uhr wird’s ernst: Der SB Chiemgau Traunstein muss auswärts beim TSV Dorfen ran – Hinspiel der Relegation. Ein Spiel, das keine Fragen mehr stellt, sondern nur noch eins wissen will: Wer will’s mehr? Doch bevor der erste Ball rollt, wackelt schon die halbe Aufstellung. ⸻ Torwartfrage: Issa dabei oder Issa raus? Torhüter Issa Ndiaye ist angeschlagen – raus kurz vor der Pause im letzten Spiel, verletzt bei einer spektakulären Rettungstat. Einsatz am Donnerstag? Fraglich. Die Eistonne ist jedenfalls im Dauereinsatz, die Physios arbeiten Schicht – und die Ersatzkeeper polieren ihre Handschuhe vorsichtshalber mit Weihwasser. ⸻ Marinkovic auf der Kippe – Hoffnung auf Technik mit Tape Auch Sascha Marinkovic – bekannt für feine Füße, clevere Drehungen und Pässe mit GPS-Ortung – ist angeschlagen. Ob er am Donnerstag wieder auf dem Rasen zaubern darf oder nur auf der Bank leidet, ist offen. Ein Spiel ohne Marinkovic wäre wie ein Stadion ohne Strom – geht irgendwie, macht aber nur halb so viel her. ⸻ Personaldecke wie Krepppapier – aber Herz wie Beton Der SBC fährt nicht mit voller Kapelle nach Dorfen – aber mit vollem Herzen. Denn auch wenn Namen auf dem Zettel fehlen: Die Relegation wird nicht auf dem Papier entschieden – sondern zwischen Minute 1 und 90, irgendwo zwischen Krampf und Kampf. Wer spielt, wird beißen. Wer draußen sitzt, wird stehen. Und wer zweifelt, hat Donnerstag um 18:30 Uhr Pause.
Vorbericht – Montag: Frühlingsfest vorbei, Relegation voraus
Der Montagmorgen in Traunstein beginnt mit zwei Dingen: Dem leisen Klingen von Maßkrügen in der Erinnerung – und dem lauten Gedanken an Donnerstag, 18:30 Uhr, TSV Dorfen gegen SB Chiemgau Traunstein. Das Frühlingsfest ist vorbei, die Volksfeststimmung verflogen – jetzt heißt’s: statt Achterbahn Adrenalin, statt Lebkuchenherz der Kampf ums Herz der Landesliga. Relegation. Das Wort allein verursacht Magenkribbeln bei Spielern, Funktionären und Fans – und vermutlich auch beim Linienrichter. Am Donnerstag steigt das Hinspiel – auswärts in Dorfen. Und man kann sicher sein: • Der Rasen wird hart. • Die Zweikämpfe härter. • Die Nerven? Fragil wie das letzte Weinglas im Almstadl. Traunstein kommt direkt vom Festplatz auf den Fußballplatz – die letzten Zuckerwattespuren noch in den Stutzen, aber der Blick klar: Es geht um alles. Dorfen? Will den Heimvorteil nutzen. Traunstein? Will zeigen, dass nach Maß und Musik auch Mentalität geht. Und was die Taktik angeht: Die ist spätestens ab Minute 12 ohnehin zweitrangig, wenn’s heißt: Langholz auf Verdacht und hoffen, dass vorne einer zufällig richtig steht. Die Relegation ist kein Spiel – sie ist ein Gefühl. Eine Mischung aus Hoffnung, Hektik und „Halt ihn doch!“. Noch drei Tage. Dann zählt’s.