Großes Stühlerücken beim Deutschen Fußball-Bund (DFB). Am 2. April trat Reinhard Grindel von seinem Amt als DFB-Präsident zurück. Bis zum DFB-Bundestag Ende September übernahmen, wie schon nach dem Rücktritt von Wolfgang Niersbach im Herbst 2015, die beiden 1. Vizepräsidenten Dr. Rainer Koch und Dr. Reinhard Rauball interimsmäßig die Führung des Verbandes. Die Präsidiumsmitglieder dankten Reinhard Grindel ausdrücklich für seine langjährige Arbeit als Präsident und zuvor als Schatzmeister des DFB und sprachen ihm ihren Respekt für die persönliche Entscheidung aus.
Rainer Koch sagte: „Reinhard Grindel hat sich mit hohem persönlichem Engagement für den DFB eingebracht und nicht nur in der Bewerbung um die EURO 2024 viel für den Verband getan. Wir sind ihm dafür sehr dankbar und haben großen Respekt vor seiner Entscheidung. Unser Ziel ist es jetzt, einen gemeinsamen Kandidaten von DFB und DFL außerhalb des Präsidiums zu finden, der die Anliegen des Amateurfußballs ebenso im Blick hat wie den Spitzenfußball. Gleichzeitig wird es Reinhard Rauball und mir in der vor uns liegenden Interimszeit bis September 2019 darum gehen, in engem Zusammenwirken von DFB und DFL die strukturellen Rahmenbedingungen des Verbandes so weiterzuentwickeln, dass der DFB im guten Miteinander von Profi- und Amateurfußball für die Zukunft stabil und geschlossen aufgestellt wird.“
Auf dem DFB-Bundestag im September übergaben Rainer Koch und Reinhard Rauball die Verbandsspitze dann an Fritz Keller, der mit großer Mehrheit von den Delegierten zum neuen DFB-Präsidenten gewählt wurde.
22.500 Euro für Hochwasser-Opfer: Die BFV-Sozialstiftung unterstützte zwölf Familien aus Konnersreuth, die bei zwei Hochwassern massiv geschädigt wurden. BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher übergab die symbolischen Schecks im Sportheim des TSV Konnersreuth an den TSV-Vorsitzenden Maximilian Siller – ausbezahlt worden waren die Gelder bereits vorher. „Die betroffenen Mitglieder des TSV Konnersreuth haben dem Fußball viel gegeben, jetzt gibt ihnen der Fußball etwas zurück“, erklärte Faltenbacher bei der Übergabe. Auf einen Antrag des TSV Konnersreuth hin hatte sich der Stiftungsvorstand mit der Situation in der Marktgemeinde befasst und zwölf Familien jeweils 1500 bis 2000 Euro zugesprochen. TSV-Vorsitzender Maximilian Siller zeigte sich hocherfreut: „Danke, das ist ein wunderbares Geschenk.“
Die U16-Juniorinnen des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) schlossen den diesjährigen Länderpokal an der Sportschule Duisburg-Wedau auf dem sechsten Platz ab. Die Bilanz der Mannschaft von Verbandstrainerin Sabine Loderer: Zwei Siege gegen Südbaden (3:1) und das Saarland (2:0), ein 0:0-Unentschieden gegen Westfalen und eine Niederlage gegen Berlin (0:1). Besonders erfreulich dabei: Franziska Kett von der SpVgg GW Deggendorf wurde als beste Spielerin des Turniers ausgezeichnet. „Franziska hat die Auszeichnung auf jeden Fall verdient. Sie war in allen Partien die auffälligste Spielerin“, sagte Loderer.
Die U14-Juniorinnen-Bayernauswahl zeigte bei der Süddeutschen Meisterschaft in Ruit eine herausragende Leistung, musste sich am Ende aber mit Rang zwei hinter Württemberg begnügen. „Das ist eigentlich unglaublich. Das habe ich noch nie erlebt, dass zwei Teams bei so einem Turnier so stark im Gleichschritt auftrumpfen und am Ende ein Tor den Unterschied ausmacht. Mit zehn Punkten in vier Spielen, bist du eigentlich durch“, erklärte die damalige Verbandstrainerin Fritzy Kromp nach den vier Turnierspielen.
Dem BFV-Nachwuchs gelangen drei Siege (gegen Baden, Hessen und Südbaden) und ein 1:1 gegen den späteren Sieger Württemberg. „Man kann gar nicht sagen, woran es dann liegt. An den zwei Aluminiumtreffern gestern, einfach ein Tor zu viel gekriegt? Aber das ist eigentlich auch gar nicht wichtig. Es geht um die Leistung, die das Team gezeigt hat. Und die war in meinen Augen herausragend. Deswegen hält sich die Enttäuschung auch in Grenzen“, erklärte Kromp.