Die Bayern- und Landesligisten wollen bei der jetzigen Form des Meisterschafts-Modus‘ bleiben und die sportlichen Entscheidungen auch weiterhin „klassisch“ in Hin- und Rückrunde herbeiführen. Fast 90 Prozent der Klubverantwortlichen aus den Bayernligen Nord und Süd sowie nahezu 80 Prozent aus den fünf Landesligen votierten in einer Umfrage des Verbands-Spielausschusses des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) unter Vorsitz von Josef Janker für die Beibehaltung des bisherigen Systems.
„Was ist noch zeitgemäß, welche Impulse für den Spielbetrieb braucht es? Das sind Fragen, die wir im Ausschuss immer wieder diskutieren“, sagt Josef Janker: „Entscheidend für unser Handeln ist aber die Stimmungslage bei den Verantwortlichen in den Vereinen – und deshalb führen wir regelmäßig diese Umfragen bei den Klubs durch. Auch wenn es regionale Unterschiede gibt, so sehen die Vereinsvertreterinnen und Vereinsvertreter laut der Umfrageauswertung aktuell keinen akuten Änderungsbedarf.“
Insgesamt hatten 126 Klubs (37 Bayern- und 89 Landesligisten) an der Umfrage teilgenommen – darunter 23 (18 Prozent), die es zumindest für überlegenswert halten, über eine grundsätzliche Spielmodus-Änderung zu diskutieren. „Beispiele gibt es einige, so etwa nach der Hinrunde einen Schnitt zu machen und eine Auf- sowie eine Abstiegsrunde zu spielen“, sagt Janker: „Aktuell ist die Bereitschaft aber nicht in dem Maße vorhanden, um das weiter zu vertiefen.“
Bei der Frage, wie viele Teams fortan in einer Staffel an den Start gehen sollen, gab es außerdem in beiden Spielklassen eine Mehrheit für eine Sollstärke von 18 Mannschaften je Liga. 91,9 Prozent der teilnehmenden Bayernligisten sprachen sich hierfür aus; in den Landesligen lag die Zustimmung bei 58,4 Prozent, wobei in allen fünf Staffeln die absolute Mehrheit erreicht wurde. In der Landesliga Nordost (44,4 Prozent) und der Landesliga Mitte (47,1 Prozent) war der Wunsch nach einer Reduzierung auf 16 Mannschaften noch am größten.