Im Duell zweier Bezirksligisten standen sich beim Finale um den Toto-Pokal des Kreises Amberg/Weiden der SV Etzenricht und der SV TuS/DJK Grafenwöhr gegenüber und die 200 Zuschauer erlebten nicht nur ein von Etzenricht gut organisierte Endspiel, sondern auch einen aus Sicht des Ausrichters dramatischen Spielverlauf. Zum dritten Mal in Folge stand der Sportverein im Finale und zum drittenmal reichte es nicht zum Erfolg. In einer torlosen ersten Halbzeit war Etzenricht das bessere Team und hatte auch die Möglichkeit in Führung zu gehen. Diese gelang Johannes Pötzl (46.) direkt nach Wiederanpfiff und als Stephan Herrmann in der 68. Minute auf 2:0 erhöhen konnte, erhöhten sich die Chancen. Vorausgegangen war der Feldverweis des Grafenwöhrer Torwarts, der bei einer Abwehraktion den Strafraum verlassen hatte und dabei einen Konter der Gastgeber verhinderte. Der Verlust des Stamm-Keepers und der Rückstand sorgte bei Grafenwöhr für einen Motivationsschub. Johannes Renner gelang in der 75. Minute der Anschlußtreffer und im weiteren Spielverlauf diktierte der Tabellenzweite das Spielgeschehen und schaffte in der 94. Minutre durch Patryk Bytomski noch den 2:2-Ausgleich. Ein Elfmeterschießen musste entscheiden und dieses Duell vom Punkt lief überhaupt nicht für den SV Etzenricht, denn es konnte kein einziger Starfstoß verwandelt werden. Am Ende reichten dem SV TuS/DJK Grafenwöhr die Treffer von Luca Reiß und Timo Bachmeier um als Sieger vom Platz zugehen. Jubel bei Grafenwöhr, weil in der ersten BFV-Hauptrund ein attraktiver Gegner winkt und Enttäuschung bei Etzenricht, weil man in der Nachspielzeit auch zum drittenmal ein Finale verlor.
Bei der Siegerehrung übergab Stefan Luger von Lotto Bayern an die beiden Mannschaften die ausgelobten Geldbeträge in Form eines Schecks und Grafenwöhr konnte zusätzlich noch den Pokal entgegen nehmen. Kreisvorsitzender Albert Kellner und Gruppen-Spielleiter Daniel Wolfrath, als Veranwortlicher für den Pokalwettbewerb, gratulierten.