Fünfter als Färdder!
Schiedsrichter-Bezirkshallenturnier 2020 in Erlangen:
Die Fürther Mannschaft startete top motiviert aber leider – bedingt durch den parallel stattfindenden Neulingslehrgang – personell geschwächt in das Turnier in der Erlanger Emmy-Noether-Halle. Gestärkt durch den Einkauf von Grundnahrungsmitteln durch Jan Jürschik hatte das Team genug Energie für den Turniertag.
Die Mannschaft bezwang im ersten Spiel die Schiedsrichtergruppe Neumarkt mit 1:0. Nach wenigen Minuten gab es gleich den ersten Schock für die Mannschaft – der Leistungsträger Marlon Weid knickte unglücklich um und musste vorerst ausgewechselt werden, konnte jedoch nach einigen Minuten wieder am Spielgeschehen teilnehmen. Nachdem die Mannschaft einige gute Torchancen liegen gelassen hatte, um die Spannung im ersten Spiel hochzuhalten, schoss unser Coach Maxi „Willi“ Kroepfl 8 Sekunden vor Abpfiff einen durchaus sehenswerten Freistoßtreffer aus zweiter Reihe ins untere Eck des Tores – unhaltbar für den Neumarkter Keeper. Nach diesen ersten drei wichtigen Punkten war die Motivation der gesamten Mannschaft noch höher.
Die Mannschaft wurde dabei vom Traumschiffkapitän, Wertsachenbeauftragten und Teambetreuer Andy Krimm unterstützt.
Im zweiten Spiel trafen die Schiris aus Fürth auf die gastgebende Schirigruppe Erlangen. Aufgrund des Heimvorteils und der spielerischen Überlegenheit gewannen die Erlanger leider zu deutlich mit 3:0, wobei der starke Keeper Olli Dassdorf mit seinen tollen Paraden schlimmeres verhindern konnte. Maxi Kroepfl gab in dem Spiel alles und ließ sich noch als spielender Keeper einwechseln, doch leider wurden die Bemühungen nicht belohnt und der notwendige Anschlusstreffer wollte nicht gelingen. Der Coach stellte danach fest, dass die ‚komplette Mannschaft in dem Spiel zusammen, wenn überhaupt 150 Meter gelaufen sei‘, was der kritische Teambetreuer Andy Krimm bestätigte und hinzufügte, dass er allein davon 2x50m zu seinem Auto gelaufen ist um den Wertsachenkoffer zu holen .... Der dritte, äußerst unglückliche, Treffer führte auch noch zu Regeldiskussionen zwischen dem Coach und dem nun anwesenden Regelspezialisten und Unterstützer Fabian Jürschik.
Nach diesem Dämpfer in der Vorrunde gelang es dem Schiri-Team in der Pause wieder neue Motivation aufzubauen. In der Zwischenrunde war der erste Gegner die Schiedsrichtergruppe Forchheim. Dieses Spiel begann mit einem frühen äußerst unglücklichen Gegentreffer und konnte leider nicht mehr gedreht werden. Die Erschöpfung der Mannschaft und die fehlende Struktur im Spielaufbau führten zu weiteren Toren, sodass auch dieses Spiel mit 3:0 verloren ging.
Nach diesen Niederlagen gab es durch den Coach einen lauten Appell in der Kabine, der vor allem die gute Laune der Spieler nach dem Abpfiff kritisierte, denn „es kann doch nicht sein, dass ihr nach dem Spiel noch zu dem Gegner geht und lacht ...“. Nach dem Appell verließ der Coach Willi mit Marlon Weid, der bis dahin gut verteidigte, und mit Fabian Jürschik die Kabine, um ein Spiel der SGV Nürnberg 83 zu leiten.
Der inzwischen ebenfalls wegen wichtiger Termine abgereiste Andy Krimm wurde durch den Vergnügungs- und Verschwendungwart Markus Schwendinger ersetzt, der sich sofort problemlos in die Schafkopfrunde von Markus Burger und Olli Dassdorf integrierte.
Die Interimscoaches Jan Jürschik und Klara Sauer stellten daraufhin in der langen Pause die Taktik grundlegend um, da sie noch einmal alles rausholen wollten und um die Kräfte der verbliebenen Spieler zu schonen. So wurde das 3-1- in ein 2-2 System umgestellt. Aufgrund der Abreise gab es nun nur noch 5 Fürther Spieler und somit keinen Auswechselspieler mehr. Jedoch konnten nach Sichtung des Transfermarkts und ohne viel Überzeugungsarbeit leisten zu müssen die Nürnberger Schiris Xenia Lang und Chris Siry als vorrübergehende Unterstützung abgeworben worden.
Im vorerst letzten Spiel galt es die Schirigruppe Fränkische Schweiz zu besiegen, da zwischen den Plätzen 5 und 8 noch alles möglich war. Mit dem dezimierten Team und den Gastspielern aus Nürnberg begann ein gutes und spannendes Spiel. Das Spiel konnte durch die Fürther Schiris dominiert werden und vor allem der Spielaufbau gelang erstaunlich gut. Nach wenigen Minuten gelang, nachdem sich der Stürmer Markus Burger „Mabu“ stark gegen seine Gegenspieler durchsetzen konnte, ein vielversprechender Abschluss. Dieser wurde leider vom Keeper der fränkischen Schweiz abgewehrt, der zurückkommende Abpraller konnte von Mabu angenommen werden und dieser legte den Ball quer zu dem freistehenden Moritz Gärber, der den Ball nur noch ins Tor einschieben musste. Aufgrund des unnötigen Ausziehens des Trikots beim Torjubel wurde er zu Recht verwarnt. Kurz darauf kamen auch die Gastspieler aus Nürnberg zu ihrem dreiminütigen Debüt im grünen Fürther Dress, der nach dem Spiel auch aufgrund seines Schnitts und der Passform gelobt worden ist. Der weitere Spielverlauf wurde von einem sicheren Spielaufbau, guten Chancen und einigen guten Einzelsituationen geprägt. Die Erschöpfung war den Spielern nicht mehr anzumerken. Der Keeper Olli Dassdorf zeigte erneut sehr starke Paraden. Das Spiel endete mit einem wohlverdienten 1:0 für die Fürther Mannschaft.
Das Spiel um Platz 5 gegen die Schiris aus Nürnberg – das Frankenderby der Schiedsrichter – musste leider gleich mit einem 7-Meter-Schießen entschieden werden, da nicht genügend Zeit für alle Platzierungsspiele vorhanden war. Die Interimscoaches bestimmten schnell die drei Schützen. Es waren die Spieler mit den Nummer 1, 8, 7. Unser Kapitän gewann die Wahl und bestimmte, dass die Fürther zuerst schießen dürfen. Als erster Schütze trat auch sofort der Kapitän und Keeper Olli Dassdorf an. Er verwandelte eiskalt mit einem starken Schuss ins linken untere Eck. Der erste Schuss der Nürnberger ging unhaltbar unter die Latte, prallte von dort hinter der Torlinie auf und flog wieder aus dem Tor. Als zweiter Schütze trat Mabu an, der dem Nürnberger Keeper ebenso keine Chance ließ. Olli Dassdorf (wegen seinem Lieblingsverein oft Kahn genannt) behielt beim zweiten Nürnberger Schützen Nerven und parierte den guten Schuss stark. Jetzt lag es an dem dritten Fürther Schützen den Sack zu zumachen. Jan Jürschik behielt ebenfalls starke Nerven und verwandelte den Ball sicher in der linken Seite. Damit war das Spiel entschieden und der stolze Schütze ließ es sich nicht nehmen beim Torjubel das Trikot auszuziehen, weshalb nun auch er von den Unparteiischen verwarnt wurde. Damit ging das Turnier mit einem wohlverdienten und erkämpfen 5. Platz zu Ende, womit die Schiedsrichtergruppe Fürth vor den benachbarten Schiedsrichtergruppen Nürnberg und Zirndorf platziert war. Außerdem errangen die Fürther Schiris trotz zweier provozierter gelber Karten den Fairnesspreis, was daran lag, dass wir mit Abstand am wenigsten Fouls begangen haben.
Herzlichen Dank an die Schiedsrichtergruppe Erlangen für die Organisation!