Play-offs: 1. FC Schweinfurt 05 nutzt ersten "Matchball"

Der 1. FC Schweinfurt 05 hat in den Play-offs der Regionalliga Bayern - präsentiert von der HypoVereinsbank - bereits in seiner dritten von insgesamt vier Begegnungen den Gewinn der Meisterschaft perfekt gemacht und sich damit für die Aufstiegsspiele zur 3. Liga gegen den Regionalliga Nord-Vertreter TSV Havelse (12. und 19. Juni) qualifiziert.

Nach dem 4:0 (2:0) beim ärgsten Konkurrenten SpVgg Oberfranken Bayreuth, dem dritten Sieg im dritten Play-off-Spiel für die "Schnüdel", kann das Team von Trainer Tobias Strobl nicht mehr von Platz eins verdrängt werden. Schon das Hinspiel gegen Bayreuth (2:1) und die Auswärtspartie bei Viktoria Aschaffenburg (2:0) hatten die Unterfranken für sich entschieden.

Torjäger Adam Jabiri schnürt schnellen Doppelpack

Vier Tage nach ihrem 4:0-Heimsieg gegen Aschaffenburg hätte die SpVgg Oberfranken Bayreuth auch gegen Schweinfurt unbedingt einen Dreier benötigt, um ihre Chancen zu wahren. Allerdings geriet die Mannschaft von Trainer und Ex-Bundesligaprofi Timo Rost vor zugelassenen 500 Zuschauern im Hans-Walter-Wild-Stadion schnell auf die Verliererstraße. Schweinfurts bereits 36 Jahre alter Torjäger Adam Jabiri (13.) nutzte nach einer Flanke von Daniel Adlung eine Unsicherheit von Bayreuths Schlussmann Sebastian Kolbe zum Führungstreffer.

Die Bayreuther zeigten sich sichtlich geschockt, fanden nicht in die Partie - und begünstigten nur wenig später den zweiten Treffer von Jabiri (26.), der einen kapitalen Fehlpass in der Hintermannschaft der Altstädter mit dem 2:0 bestrafte. Bis zur Pause war sogar noch eine höhere Führung der Gäste möglich.

Bayreuths Trainer Rost reagierte zur Pause mit den Einwechslungen von Nico Moos und Alexander Nollenberger, musste dann aber mit ansehen, wie ein unglückliches Eigentor von Marcel Götz (53.), der eine Hereingabe von David Grözinger abfälschte, praktisch schon für die Entscheidung sorgte. Der eingewechselte Schweinfurter Angreifer Sascha Marinkovic scheiterte zwar noch mit einem Foulelfmeter an Bayreuths Schlussmann Kolbe (69.), stellte dann aber per Abstauber den Endstand her, nachdem der überragende Jabiri am Lattenkreuz gescheitert war (79.).

BFV/mspw