Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) plant für das Haushaltjahr 2022 mit einem Rekord-Haushalt in Höhe von 28,514 Millionen Euro. Der Vorstand votierte einstimmig für den ausgeglichenen und von BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher vorgelegten Rekord-Haushalt.
„Einerseits reden wir über den bis heute größten Haushalt in der Geschichte des Bayerischen Fußball-Verbandes. Andererseits sind darin anteilig für 2022 die beim Außerordentlichen Verbandstag 2021 detailliert besprochenen und einstimmig beschlossenen Um- und Neubaumaßnahmen in Höhe von 9,41 Millionen Euro enthalten. Rechnet man diese Zusatzausgaben heraus, bewegen wir uns etwas unterhalb des Niveaus der Vorjahre. Das ist natürlich vor allem der Corona-Pandemie geschuldet, die neben den einzelnen Vereinen auch den Verband weiterhin vor enorme, auch finanzielle Herausforderungen stellt. Aber durch das extrem solide und transparente Finanzmanagement der vergangenen Jahre haben wir die Basis geschaffen, trotz der gestiegenen und vielfältigen Anforderungen gut und optimistisch in die Zukunft blicken und die Vereine auch künftig maximal entlasten zu können“, erklärt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher.
Prüfungskommission gibt grünes Licht
Der vorgelegte Haushalt wurde detailliert von der Prüfungskommission des BFV unter Vorsitz von Günther Huber auf ihre rechtlichen und organisatorischen Vorgaben durchleuchtet und ohne Einschränkungen und vollumfänglich zur Verabschiedung durch den BFV-Vorstand freigegeben.
Staatliche Zuschüsse und Abgaben der Profivereine wichtige Finanzierungssäulen
Größte Ausgaben-Posten sind neben dem bereits genannten Neu- und Umbau in der Brienner Straße in München und den Personalkosten nach wie vor der Betrieb und die Weiterentwicklung des umfangreichen EDV-Angebots zur Organisation des Spielbetriebs und der Digital-Applikationen für Vereine (1,64 Millionen Euro) sowie der Betrieb der sieben Bezirksgeschäftsstellen mit Unterstützung der jeweiligen Funktionäre und der dafür benötigten Infrastruktur (1,279 Millionen Euro).
Auf der Einnahmenseite spielen nach wie vor die staatlichen Zuschüsse und die Zuschüsse des DFB und des Profi-Fußballs eine entscheidende Rolle (Bayerischer Landes-Sportverband: 3,216 Millionen Euro, Deutscher Fußball-Bund: 2,300 Millionen Euro, Spielabgaben Profivereine: 1,091 Millionen Euro). Allerdings steigt durch die gestiegenen Anforderungen an die Dokumentation der Verwendung für die Gemeinnützigkeit in diesen Bereichen auch der bürokratische und personelle Aufwand des BFV.
BFV-Ziel: finanzielle Belastung für Vereine so gering wie möglich halten
„Wir haben besonders in den vergangenen Monaten den Gürtel in vielen Bereichen enger schnallen müssen und werden auch weiterhin bei jedem Euro sehr genau überlegen, ob wir ihn ausgeben oder nicht. Die finanzielle Belastung für die Vereine so gering wie möglich zu halten ist unser Hauptanliegen bei all‘ unseren Finanzplanungen“, erklärt Jürgen Faltenbacher.