Der "Haching schaut hin - Inklusionstag" ein voller Erfolg.

Der "Haching schaut hin - Inklusionstag" ein voller Erfolg.

Als gegen kurz nach 12 Uhr der Regen auf dem Trainingsplatz 1, der SpVgg Unterhaching einsetzte, drohte der erste Inklusionstag der Rot-Blauen ins Wasser zu fallen. Doch trotz der anfänglichen Regenfälle ließen sich zahlreiche Kinder nicht davon abhalten, den Inklusionsparkour zu testen. Die Teams der Vereine „Bananenflanke“, Special Olympics Bayern, des Bayerischen Fußball Verbandes wie dem vom FC Espanol München und dem 1. SC Gröbenzell, hatten überall ihren Spaß. Ob Elfmeterschießen mit und gegen Torwart Michael Gurski, das Testen der Schussgeschwindigkeit mit digitaler Messung oder beim Fußball-Boccia - an jeder Station wurde gelacht und sich gefreut. Auch die Profis der Spielvereinigung ließen es sich nicht nehmen, beim Parkour vorbeizuschauen und auch mitzuhelfen.

Nebenan im Biergarten fand parallel das Fanfest der SpVgg Unterhaching statt. Auch hier gesellte sich die Mannschaft in voller Stärke dazu. Für die Anhänger der Rot-Blauen die Gelegenheit, ein paar persönliche Worte mit den Akteuren zu führen, die sie sonst lautstark anfeuern. Autogramme wurden selbstverständlich auch fleißig geschrieben. Im Stadion liefen dann bereits die Vorbereitungen für die Inklusionsspiele. Auf dem Rasen standen sich gegenüber das „Team Bananenflanke“, die Mannschaft von Special Olympics Bayern, sowie den Vertretern des BFV - dem 1. SC Gröbenzell und dem FC Espanol München. Als prominente Paten waren Benny Lauth, Necat Aygün, Maximilian Nicu, Nicole Rolser und Michael Gurski im Einsatz.

Nach zwei Partien über je 15 Minuten stand dann der nächste Programmpunkt an. Die Partie der SpVgg Unterhaching gegen die Stars des Münchner Amateurfußballs. Am Ende sahen die Zuschauer auf der prall gefüllten Haupttribüne ein 14:1 für die Gastgeber. Stefan Schimmer (4., 20., 23., 42., 44., 63.), Hagn (12.), Mensah (29.), Stierlin (40.), Müller (45.), Anspach (55.), Bigalke (68., 78.) und Luca Marseiler (69.) sorgten für die Treffer. Albin Hofmayer, der eigentlich für das Team von Special Olympics Bayern unterwegs ist und von BFV Funktionär Slawinski spontan eingewechselt wurde, sorgte in der 65. Minute für den Ehrentreffer. In der Halbzeit fand noch ein weiteres Inklusionsspiel statt.

Nach Abpfiff der Begegnung durften sich alle Teilnehmer noch Autogramme bei den Profis der Vorstädter abholen und ein abschließendes Gruppenfoto machen. Dabei überraschte Präsident Manfred Schwabl alle Anwesenden noch mit einer Ankündigung: In der kommenden Spielzeit 19/20 geht pro Eintrittskarte bei Heimspielen der Hachinger 1€ an die Stiftung „Haching schaut hin“, die auch Mitinitiator des Inklusionstages war und in den Münchner Amateurfußball, zur Förderung der Münchner Fußballjugend. Zudem dürfen alle Kinder, die heute an den Inklusionsspielen teilgenommen haben, beim Derby gegen den TSV 1860 München als Einlaufkinder teilnehmen.

Die Eltern werden zusätzlich zu dieser Begegnung ins Stadion eingeladen. „Wir werden den Inklusionstag auf jeden Fall nächstes Jahr wieder veranstalten“, gaben die beiden Initiatoren Manni Schwabl und Bernhard Slawinski (BFV) bekannt.. „Das war ein richtig schöner Tag für alle Beteiligten.“ Slawinski ergänzte: "Um ehrlich zu sein, war es für mich auch der schönste Tag meiner Tätigkeit als Fußballfunktionär!".

Für den an den Folgen eines Schädel-Hirn-Traumas leidenden Mirko (4) kamen an diesem Tag Spenden in Höhe von mehreren tausend Euro zusammen. Dafür ein riesengroßes Dankeschön!