Hallenbezirksmeisterschaft der Frauen - Schweinfurt 05 verteidigt den Titel

Mit drei von vier möglichen Titeln räumte der FC Schweinfurt 05 bei den diesjährigen Hallen-Bezirksmeisterschaften kräftig ab. Nach den U17- und U15-Juniorionnen holten sich auch die Frauen den Turniersieg und wiederholten damit den Vorjahreserfolg.

Die Ausrichtung der vier Turniere lag in den bewährten Händen der SpVgg Adelsberg, die auch den kurzfristigen Umzug in die Spessarttorhalle nach Lohr am Main problemlos bewältigte. Daher galt der Dank der Vorsitzenden des Bezirks-Frauen- und Mädchenausschusses (BFMA), Yvonne Söser, bei den Siegerehrungen der Truppe um Yvonne Hemmerich. Aber auch den Schiedsrichtern und den Pressevertretern galt ihr Dank. Vor allem aber den Spielerinnen, die mit erfrischendem Hallenfußball für Stimmung auf der Tribüne sorgten. Vor dem Turnier wurde eine Gedenkminute zum Tod von Franz Beckenbauer eingelegt.

„Holt den Pott nach Hause!“ Die BFMA-Vorsitzende Yvonne Söder wünschte bei der Siegerehrung dem Gewinner FC Schweinfurt 05 viel Erfolg bei der Bayerischen Meisterschaft am 3. Februar im oberbayerischen Oberding. Schweinfurt musste sich jedoch mächtig anstrengen, um den Titel im Bezirk zu holen, denn in der TSG Bastheim hatte der FC 05 im Finale einen starken Gegner.

„Mir tut es leid um die Mädels, wo sie so weit gekommen sind", sagte Alexander Sawade, der Coach der TSG Bastheim, der versuchte seine Mannschaft zu trösten. Der Bezirksligist hatte es bis ins Finale geschafft und dort gegen den haushohen Favoriten, den Landesligisten FC Schweinfurt 05, sogar ins Sechsmeterschießen, wo sich dann allerdings die Routine des FC 05 durchsetzte.

In der Vorrunde holte sich die TSG Bastheim mit drei Siegen und zwei Unentschieden ungeschlagen den Gruppensieg in Gruppe A. Dahinter entbrannte ein Kampf um Platz 2. Und da profitierte die SG Großwallstadt davon, dass sich im letzten Gruppenspiel die TG Schweinfurt und der FC Hopferstadt 0:0 trennten. Beide Teams hätten mit einem Sieg noch Gruppenzweiter werden können. So aber zog die SG Großwallstadt als „lachender Dritter“ ins Halbfinale ein.

In Gruppe B bot die DJK Würzburg eine starke Vorstellung, zog hinter dem Gruppensieger FC Schweinfurt 05 ins Halbfinale ein und verwies u.a. den FC Karsbach und den TSV Lohr auf die Plätze.

Im ersten Halbfinale traf die SG Großwallstadt auf den FC Schweinfurt 05, der kurzen Prozess machte und durch Tore von Lara Wedler und den Doppelpack von Johanna Rüppel klar mit 3:0 gewann. Im zweiten Halbfinale setzte sich die TSG Bastheim gegen die DJK Würzburg dank eines Blitztores von Nina Wolf knapp mit 1:0 durch.

Die DJK Würzburg belohnte sich für ihren starken Turnierauftritt mit dem dritten Platz. Sie gewann das „kleine Finale“ gegen die SG Großwallstadt mit 5:4. Allerdings fiel die Entscheidung erst im Sechsmeterschießen, nachdem es nach regulärer Spielzeit von Toren von Kristina Schnier für die DJK und Johanna Knecht für Großwallstadt 1:1 stand.

Auch das Finale war eine ganz enge Geschichte. Mit einem indirekten Freistoß brachte Paulina Sperl die TSG Bastheim nach vier Minuten in Führung. Nach einem Foul entschieden die Schiedsrichter auf Sechsmeter, den die FC-Torhüterin Leonie Heimann zum 1:1 verwandelte. Also musste ein Sechsmeterschießen über den Titelgewinn entscheiden. Und da brachte der 14. Versuch die Entscheidung – und jubelnde Schweinfurterinnen, die ausgelassen die Bezirksmeisterschaft feierten.

Die Platzierungen

1. FC Schweinfurt 05
2. TSG Bastheim
3. DJK Würzburg
4. SG Großwallstadt
5. FC Hopferstadt
6. FC Karsbach
7. TSV Lohr
8. TG Schweinfurt
9. TSV Mainaschaff
10. FSV Holzkirchhausen/Neubrunn
11. FC Gollhofen
12. TSV Frickenhausen (nicht angetreten)

Das Foto oben zeigt den Hallenbezirksmeister FC Schweinfurt 05. Zum Titel gratulierten die BFMA-Vorsitzende Yvonne Söser (stehend rechts) und BFMA-Beisitzer Andreas Rückert (stehend links).

Text/Fotos: Ruth Müller, BFMA Unterfranken