Ein besonderer „Tag der Ehre“, den es nicht so oft gibt, wurde dem Hoppinger SV am vergangenen Samstag zuteil: Was 2006 mit der „Silbernen Raute“ begann, sich 2011 mit der „Goldenen Raute“ und 2017 und 2020 mit der „Goldenen Raute mit Ähre“ fortsetzte, gipfelte heuer jetzt mit der höchsten ehrenamtlichen Auszeichnung, der Verleihung des „Gütesiegels der Goldenen Raute mit Ähre“.
Das höchste Gütesiegel des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) erhalten Vereine für wiederholt vor-bildliche Leistungen in den fünf Kategorien Ehrenamt, Jugend, Breitensport, Gesundheit und Prävention. „Der Hoppinger SV hat alle geforderten Kriterien mit einem hervorragenden Ergebnis erfüllt“, betonte der Kreis-Ehrenamtsbeauftragte (KEAB) und zugleich auch Kreisvorsitzende des Fußballkreises Donau, Josef Wiedemann, bei der Verleihung auf dem Sportgelände „Am Rollenbergring“ in Hoppingen. Er dankte besonders dem eifrigen Vereinsehrenamtsbeauftragten (VEAB) Günther Andermann und Vorstandsmitglied Klaus Stubenrauch, die den umfangreichen Fragenkatalog sorg-fältig beantwortet und ausgearbeitet hatten.
Auch Michael Riess (Schrattenhofen), der vor Wochen Frist in Krumbach mit der BLSV-Ehrenurkunde ausgezeichnet wurde, bekam diese Ehrung nochmals vor heimischem Publikum verliehen.
Stefan Zühlke (Heroldingen) wurde für 100 Spiele im Trikot der SG Großsorheim/Hoppingen ausgezeichnet. Dazu noch Andreas Beck (Heroldingen), der in der Rückrunde zusammen mit Marco Burkhardt als Interimscoach der SG Großsorheim-Hoppingen fungierte.
Danach gehörte die Bühne einem Fußball-Urgestein: Volker Gruber beendete nach 22 Jahren sein ehren-amtliches Engagement. Volker Gruber ist nicht nur Coach der Reserve, er kümmert sich auch seit 20 Jah-ren um den Sanitätskoffer und ist bei jedem Spiel dabei um mit diesem schnell eingreifen zu können. Er ist bei den Herren so zu sagen "Mädchen für alles", ob Trainingslager, Skifahrt oder Mannschaftsfeier, er sorgt immer für das Equipment und ist sich auch nicht zu schade in der Küche das Frühstück oder Mittagessen herzurichten. Des Weiteren kümmert er sich seit 15 Jahren um die Sponsorengelder für die Bekleidung, manchmal muss man sich wundern, wo er nur all die Geldgeber auftreibt die einen solchen kleinen Dorfverein in der A-Klasse unterstützen. Hr. Gruber hat auch schon zwei besondere Ehrungen für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten erhalten. lm Oktober 2011 erhielt vom BFV das Vereinsehrenzeichen für Funktionäre in Silber und im April 2013 die silberne Anstecknadel der Stadt Harburg für Verdienste im Ehrenamt Sport. Ihm zu Ehren trugen gemeinsame Weggefährten in den Traditionsmannschaften FC Rankenrutschter Heroldingen gegen die Allstars HSVG 2:0 (1:0) ein Abschiedsspiel aus. Volker Gruber verwandelte dabei den Elfmeter zum 2:0 Endstand. Kurz vor Spielende wurde er aus-gewechselt und als er von der Kabine zurückkam, hatten alle Spieler ein Trikot mit „Danke Volli“ übergestreift. Mit tränenunterdrückter stimme bedankte er sich bei allen Spielern und besonders bei seiner Frau Britta Gruber. Für den neuen Trainer Ayyoub Mohssin hatte er ein besonderes Kompliment über seine Mannschaft parat: „Das ist eine geile Truppe und alle können kicken“. Volker Gruber wurde mit dem „BFV Verbands Ehren-zeichen in Gold für 25-jährige Funktionärstätigkeit im Verein“ geehrt.
Den Abschluss dieses tollen gelungenen Ehrenamtstages bildete das Prominenten-Elfmeterschießen. Als Torwart fungierte Jonas Bonn (Großsorheim) vom Bezirksligisten TSV Nördlingen. Ihr Glück als Schützen versuchten mit jeweils 3 Elfmetern: die Stellvertretende Landrätin Ursula Kneißl-Eder, der 2. Bürgermeister der Stadt Harburg Werner Heller, der BFV Kreis-Ehrenamtsbeauftragte und BFV Kreisvorsitzende Josef Wiedemann, der 2. Vorstand des SV Großsorheim Uwe Meyer, der 1. Vorstand des Großsorheim Karl-Heinz Eberhardt, Karl Bosch (Firma HaGeBo), der neue Trainer der SG Großsorheim-Hoppingen Ayyoub Mohssin, der 1. Vorstand des Hoppinger SV Reinhold Jung und Michael Rieß (Schrattenhofen). Im Stechen mit Karl Bosch siegte hier Ayyoub Mohssin. Als 1. Preis erhielt er eine Riesenbrezel die restlichen Teilnehmer jeweils „Zielwasser“ in Form von „Hochprozentigem“.
In ihren Grußworten lobten Ursula Kneißl-Eder und Werner Heller das vorbildliche, ehrenamtliche Engagement des Hoppinger SV.
Der Hoppinger SV ist im Stadtgebiet Harburg der erste Verein, der diese hohe Auszeichnung erhält. Kurzweilig moderiert wurde diese Veranstaltung von Herbert Baab.
Reinhold Jung bedankte sich abschließend bei allen Helfern des Hoppinger SV, die zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.
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