Bayern-Regionalligist 1. FC Schweinfurt 05 wird bei seinem Ziel, möglichst bald in den Profifußball zurückzukehren, auch von der Stadt Schweinfurt unterstützt. So gab die Kommune jetzt bei dem renommierten Architektur- und Planungsbüro "Albert Speer & Partner" in Frankfurt am Main eine Machbarkeitsstudie zur Nachrüstung des altehrwürdigen Willy-Sachs-Stadions in Auftrag. Damit soll geklärt werden, welche Maßnahmen notwendig sind, um die Spielstätte den Anforderungen in der 3. Liga oder sogar in der 2. Bundesliga anzupassen, und welche Kosten auf den Eigentümer zukommen.
Bereits im Juni 2018 war ein entsprechender Antrag gestellt, im November dann vom Schweinfurter Stadtrat beschlossen worden. Für die Studie wurden 45.000 Euro im Haushalt 2019 zur Verfügung gestellt. Von insgesamt fünf Bewerbern erhielten "Albert Speer & Partner" den Zuschlag. Die Firma hatte unter anderem schon Anfang des Jahres 2019 von der Landeshauptstadt München den Auftrag zur Ausarbeitung einer Machbarkeitsstudie für eine Kapazitätserweiterung des Städtischen Stadions an der Grünwalder Straße in München unter Berücksichtigung funktionaler und betrieblicher Merkmale eines zeitgemäßen Stadionbetriebs erhalten und auch bereits durchgeführt.
Fakt ist: Aktuell erfüllt das Willy-Sachs-Stadion trotz einer Gesamtkapazität von mehr als 15.000 Plätzen die Anforderungen des DFB für die 3. Liga und der DFL für die 2. Bundesliga nicht. So werden für die 3. Liga mindestens 2.000 Sitzplätze (davon ein Drittel überdacht), für die 2. Bundesliga mindestens 3.000 Sitzplätze (davon ein Drittel überdacht) verlangt. In Schweinfurt sind allerdings nur 860 Sitzplätze (alle überdacht) vorhanden. Außerdem fehlt eine Rasenheizung. Laut Angaben der Stadt ist die Drainage noch aus dem Jahr 1936 und steht seit Jahren zur Erneuerung an, wurde aber wegen eines möglichen Aufstiegs der "Schnüdel", verbunden mit der Einbringung einer Rasenheizung, immer wieder verschoben.
BFV/mspw