Trainerwechsel beim Bayern-Regionalligisten TSV Buchbach: Alex Käs beerbt "Feuerwehrmann" Uwe Wolf und hat beim TSV einen Einjahresvertrag unterschrieben. "Wir sind uns gleich einig geworden, die Chemie hat sofort gepasst, das Gespräch hat gerade mal eine halbe Stunde gedauert“, sagt Buchbachs Abteilungsleiter Georg Hanslmaier.
Der 30-jährige A-Lizenz-Inhaber Käs hat die letzten beiden Jahre im Nachwuchsleistungszentrum des FC Ingolstadt 04 gearbeitet und die U 23 der Audistädter jeweils auf Platz vier der Bayernliga Süd geführt. Bereits mit 26 Jahren feierte Käs beim TSV Rain/Lech sein Debüt als Cheftrainer in der Regionalliga und deswegen ist Hanslmaier auch überzeugt: „Alex ist zwar noch ein junger Trainer, hat aber schon viel Erfahrung sammeln können. Man sieht ja an Beispielen wie Fabian Hürzeler oder Tobias Strobl, dass junge Trainer sehr erfolgreich sein können. Wir sind jedenfalls von seiner Art und von seiner Spielphilosophie überzeugt.“
Der neue Coach freut sich schon auf die Herausforderung in Buchbach und schätzt vor allem den familiären Zusammenhalt und die Atmosphäre in der SMR-Arena: "TSV Buchbach hat als Gründungsmitglied enorme Strahlkraft für die Regionalliga. Unser Ziel ist es, dass die Mannschaft mit der gleichen Leidenschaft Fußball spielt und kämpft wie die ganzen Ehrenamtlichen für den Verein arbeiten.“
Käs ist nicht nur 25 Jahre jünger als sein Vorgänger Wolf, sondern auch ein ganz anderer Trainertyp. Hanslmaier: „Wir sind Uwe Wolf zu großem Dank verpflichtet, dass er die Aufgabe bei uns in einer schwierigen Lage übernommen hat und mit einem Kraftakt den Klassenerhalt geschafft hat. Wolf (55), der beim TSV elf Spiele auf der Bank saß, hatte aus den ersten neun Partien acht gewonnen und ein Unentschieden geholt. Die beiden Niederlagen passierten, als der Klub bereits den Klassenverbleib sicher hatte.
"Er hat seinen Job als Feuerwehrmann erfolgreich erledigt, wahrscheinlich hätte es in unserer Situation nicht viele Trainer gegeben, denen das gelungen wäre", sagt Hanslmaier. "Aber es muss uns künftig wieder gelingen, die Klasse mit dem Aufwand zu sichern, mit dem wir das in den letzten zehn Jahren geschafft haben. Wir sind in den letzten drei Monaten an die Grenzen der Belastbarkeit gestoßen. Das ist unter den aktuellen Voraussetzungen auf Dauer nicht machbar."
BFV/mspw