Die Verantwortlichen des Zweitligisten 1. FC Nürnberg trauen Julian Kania zu, sich bei der ersten Mannschaft zu behaupten. Über seine Leistungen bei der U 23 des 1. FC Nürnberg in der Regionalliga Bayern (neun Tore nach zehn Einsätzen) hatte sich der erst im Sommer vom Süd-Bayernligisten TSV Schwaben Augsburg verpflichtete Angreifer für einen Profivertrag beim "Club" empfohlen.
"Julians Weg ist etwas Besonderes", meint Olaf Rebbe, Sportdirektor beim 1. FC Nürnberg. "Er kommt aus keinem Nachwuchsleistungszentrum, sondern hat sich aus dem Amateurfußball nach oben gearbeitet. Dass er bei uns gelandet ist, zeigt auch, wie gut in unserem Jugendbereich gescoutet wird. Wir werden Julian das Vertrauen geben, dass er sich nachhaltig bei uns entwickeln kann. Dazu wird er erst einmal bei den Profis trainieren, aber sicherlich auch immer mal wieder in der U 23 zum Einsatz kommen."
So absolvierte Kania am Tag der Deutschen Einheit gegen Türkgücü München (1:1) seinen ersten Einsatz in der Regionalliga Bayern seit Anfang September. In der 64. Minute wurde der 21-Jährige ausgewechselt. Für ihn kam Malick Sanogo, 19-jähriger Sohn von Ex-Bundesligaprofi Boubacar Sanogo, in die Begegnung.
"Was in den zurückliegenden Monaten passiert ist, wirkt immer noch ein wenig surreal", sagt Julian Kania selbst. "Dass das alles so schnell geht, damit habe ich nicht gerechnet. Ich bin dem 1. FC Nürnberg extrem dankbar, dass ich meine Schritte in einem so guten Umfeld gehen darf. Deshalb werde ich weiterhin - egal ob bei den Profis oder in der U 23 - hart arbeiten und für beide Mannschaften mein Bestes geben."
BFV/mspw