Der SV Wacker Burghausen hat sich für die neue Saison 2025/2026 in der Regionalliga Bayern mit Stürmer Jordi Woudstra verstärkt. Der 23-jährige Angreifer wechselt vom SV Heimstetten aus der Bayernliga Süd an die Salzach. Trotz seiner aktuell noch laufenden Rehaphase nach einem Kreuzbandriss sieht man beim ehemaligen Zweitligisten großes Potenzial in dem physisch starken Mittelstürmer.
Woudstra, geboren am 9. November 2001 in Bad Tölz, durchlief in seiner Jugend mehrere bayerische Vereine, darunter TuS Geretsried und TSV Grünwald. Über Stationen bei Türkgücü München in der Regionalliga Bayern, Phönix Lübeck in der Regionalliga Nord und SK Bischofshofen in der Regionalliga West in Österreich kam er schließlich Anfang 2024 zum SV Heimstetten in die Bayernliga Süd. Dort avancierte er in der abgelaufenen Saison mit 22 Treffern und neun Vorlagen zum Top-Torschützen der Liga.
"Ich freue mich riesig über den Wechsel zum SV Wacker Burghausen", so Jordi Woudstra. "Es bedeutet mir sehr viel, dass der Verein mir trotz meiner Verletzung das Vertrauen schenkt und diesen Weg mit mir geht. Dafür möchte ich mich ausdrücklich bedanken. Es ist nicht selbstverständlich im Fußball, dass man einen Langzeitverletzten unter Vertrag nimmt. Ich spüre extreme Wertschätzung und Vertrauen. Deswegen arbeite ich umso härter am Comeback und hoffe, ab Winter dem Verein alles auf dem Platz zurückgeben zu können. Ich werde alles dafür tun, so schnell und so stark wie möglich zurückzukommen, um mich in die Mannschaft einzubringen und gemeinsam mit dem Team erfolgreich zu sein. Die Gespräche mit dem Trainerteam und der sportlichen Leitung waren sehr positiv - ich spüre hier ein professionelles Umfeld mit klarer Vision."
Burghausens Geschäftsführer Andreas Huber sagt: "Wir sind überzeugt, dass Jordi mit seiner Physis, seinem Torriecher und seiner Mentalität genau das mitbringt, was uns weiterbringt. Natürlich ist seine Verletzung bedauerlich, doch wir bauen langfristig auf ihn. Da wir bereits vor seiner Verletzung in guten Gesprächen waren und kurz vor einer Unterschrift, wollten wir den Spieler mit seiner Verletzung nicht im Stich lassen und haben den Wechsel jetzt schon vollzogen. Seine Tore und seine Präsenz in der Bayernliga haben gezeigt, was er draufhat und wir sind sicher, dass er das auch in naher Zukunft bei uns bestätigen kann. Ab Januar rechnen wir mit seinem Comeback - und dann kann er eine wichtige Rolle für uns spielen."
Abwehrspieler Tobias Hofbauer wechselt nach Österreich
Den SV Wacker berufsbedingt verlassen wird dagegen Verteidiger Tobias Hofbauer, der sich dem österreichischen Mitte-Regionalligisten Union Gurten anschließt. Damit endet auch der eigentlich noch bis Sommer 2026 datierte Vertrag zwischen den Salzachstädtern und dem 24-Jährigen mit sofortiger Wirkung. Über die Ablösemodalitäten haben beide Seiten Stillschweigen vereinbart.
Der 1,84 Meter große Linksfuß, der im Nachwuchsleistungszentrum des SV Wacker Burghausen und beim TSV 1860 München ausgebildet wurde, kehrte nach Stationen beim SV Schalding-Heining und beim SV Erlbach jeweils zum SV Wacker zurück, wo er in der abgelaufenen Spielzeit vorwiegend als linker Verteidiger in insgesamt 23 Regionalliga-Begegnungen auf dem Rasen stand. Nun trennen sich die Wege zwischen dem 24-Jährigen und seinem Jugendverein zum dritten Mal. Schon am Freitag, 11. Juli, kommt es ab 19 Uhr bereits zum ersten Wiedersehen, wenn Burghausen zum Testspiel bei Union Gurten antritt.
BFV/mspw