Im englischen Amateurfußball formiert sich aktuell Widerstand gegen die Entscheidung des Englischen Fußballverbandes (FA) vor einer Woche, die laufende Saison im klassischen Amateurfußball (Herren ab 7. Liga abwärts, Frauen ab 3. Liga abwärts) als Folge der Corona-Krise zu beenden und alle Ergebnisse zu annullieren. Wie Sportschau.de berichtet, haben sich rund 140 Klubs einer Initiative des South Shields FC angeschlossen und einen offenen Brief an den Englischen Fußballverband unterschrieben. Das Ziel: Den Verband dazu zu bewegen, seine Entscheidung nochmals zu überdenken. Kritisiert wird von den Klubs in erster Linie, dass die Entscheidung zum Saisonabbruch ohne Absprache mit den Klubs getroffen worden sei und diese auch nicht direkt durch die FA, sondern erst aus den sozialen Medien davon erfahren hätten. „Wir wissen alle, wie schwierig die Situation für den Verband und für uns alle ist, aber die Entscheidung hätte nicht jetzt getroffen werden müssen. Wir hätten warten sollen. (…) Wir wollen keinen Ärger machen, wir wollen nur etwas Engagement und eine Diskussion. Die Entscheidung, die Saison zu annullieren, ist die von allen am wenigsten bevorzugte Option", zitiert Sportschau.de Geoff Thompson, der als Vorsitzender des South Shields FC als Initiator der Kampagne zählt.
Der Englische Fußballverband hat den offenen Brief laut Sportschau.de zur Kenntnis genommen und wird in der kommenden Woche über das weitere Vorgehen diskutieren.