Anpfiff für die „Brienner Gärten“: Gemeinsam mit den Mitgliedern des Präsidiums und Vorstandes, allen hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, den neuen Mietern und am Bau beteiligten Unternehmen hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) den imposanten Neubau im Hinterhof des Münchner „Haus des Fußballs“ in der Brienner Straße mit einem feierlichen Festakt offiziell eingeweiht. Dabei hatten die Gäste auch die einmalige Gelegenheit, ihr ganz persönliches Erinnerungsfoto mit dem Champions League-Pokal zu schießen, um den Paris Saint-Germain und Inter Mailand am 31. Mai in der Münchner Arena spielen.
„Fantasie, Kreativität und eine Vision sind die Grundsteine einer guten Planung, aber auch Mut und nicht zuletzt Glück gehören zu einem erfolgreich abgeschlossenen Bauprojekt. Wir wollten keinen Betonklotz, sondern ein urbanes Gebäude, offen und hell, mit vielen Grünflächen, einen Ort, der zum Verweilen einlädt. Man kann es in vieler Hinsicht mit dem Fußball vergleichen, der nichts Starres hat, der lebt und bunt ist, offen für alle und einlädt zum Verweilen gemeinsam mit Freunden. Unser „Matchplan“ ist aufgegangen – sowohl in zeitlicher als auch in finanzieller Hinsicht. Und das in Zeiten von Fachkräfte- und Rohstoffmangel, von Finanzkrisen und Krieg in der Ukraine. Das sei hier noch einmal ganz deutlich herausgestellt, weil es eine gigantische Leistung aller Beteiligten für unsere Mitglieder ist“, erklärte BFV-Präsident Christoph Kern, der sich bei Andreas Eckert, geschäftsführender Gesellschafter des Generalunternehmers GS SCHENK GmbH, mit einer ausführlichen Fotodokumentation für die „meisterliche Leistungen beim Bau“ bedankte, ehe BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher den offiziellen Anpfiff übernahm.
„Die Brienner Gärten sind der sichtbare Beleg für eine nachhaltige Zukunft des bayerischen Amateurfußballs. Dass wir zeitlich und finanziell bei einem Projekt dieser Größenordnung im Plan geblieben sind, ist nicht selbstverständlich, zeigt aber auf auch, dass wir beim Thema Finanzen mit Augenmaß agieren und Investitionen akribisch planen und penibel vorbereiten. Die Einnahmen aus der Vermietung werden unseren Mitgliedsvereinen über Jahrzehnte hinweg solide Verbands-Finanzen bescheren“, erklärt BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher.
Nicht nur zeitlich, sondern auch mit Blick auf die geplanten Baukosten hatte der Bayerische Fußball-Verband beim Neubau der „Brienner Gärten“ trotz allgemein schwieriger Rahmenbedingungen wie der Corona-Pandemie eine Punktlandung hingelegt. Pünktlich im August 2024 konnten die ersten Mieter ihre Räumlichkeiten auf dem Gelände des ehemaligen Volkstheaters beziehen, das im Herbst 2021 an seinen neuen Standort im Münchner Schlachthofviertel umgezogen war.
Inspiriert ist der Name des Neubaus mit einer Mischung aus Büro-, Gewerbe- (ca. 6740 m² Bruttogeschossfläche) und Wohnflächen (ca. 1339 m² Bruttogeschossfläche) zur Fremdvermietung von den beiden von sattem Grün geprägten Innenhof-Gärten. Das Schmuckstück in der Max-Vorstadt beherbergt zudem eine neue, zweigeschossige Tiefgarage mit 93 Pkw- sowie 73 Fahrrad-Stellplätzen. Der gesamte Komplex wurde ausschließlich zur Vermietung errichtet und bleibt vollständig im Besitz des BFV.
Der Bau im Herzen der bayerischen Landeshauptstadt mit einem Volumen von rund 40 Millionen Euro ist die größte Investition in der Geschichte des Bayerischen Fußball-Verbandes – und soll dazu beitragen, die Verbandsfinanzen für die mehr als 1,6 Millionen Mitglieder in den über 4500 bayerischen Fußball-Vereinen nachhaltig zu sichern. Die Finanzierung läuft gänzlich autark: Eine zusätzliche Belastung der Mitgliedsvereine durch höhere Gebühren und Beiträge sieht der Investitionsplan nicht vor. Der BFV hatte das Bauprojekt seinerzeit am 31. Oktober 2021 auf dem Außerordentlichen Verbandstag im Regensburger Jahn-Stadion ausführlich vor- und zur Abstimmung gestellt – die Delegierten stimmten den Plänen des größten Landesverbands unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) einstimmig zu und gaben so den Startschuss für die „Brienner Gärten“. Zuvor hatte die bereits die AG Finanzen dem Neubau-Vorhaben zugestimmt und sich entsprechend intensiv in die Vorbereitungen eingebracht.