Gemeinsam Fußball spielen, Fairness leben und nebenbei ein neues Spielformat testen: Das ist die Idee hinter dem DFB-Kleinfeld-Cup, der jetzt als Teil eines DFB-Pilotprojekts zum Freizeitfußball am DFB-Campus in Frankfurt Premiere gefeiert hat. Das Ziel: Den Fußball mit weniger Regeln, mehr Flexibilität und maximalem Spaß wieder näher an den Bolzplatz bringen. Mit dem FC Seidla Franken war bei der Premiere auch ein Team aus dem Freistaat dabei, das sich mit Teams aus Westfalen, Rheinland, Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen messen durfte. Dass aus sportlicher Sicht am Ende nur Platz sechs heraussprang, fiel nicht weiter ins Gewicht.
„Im Vordergrund stehen der Spaß am Fußball, die Liebe zum Sport in der Gemeinschaft und Werte wie Teamgeist und Fairplay. Das rein sportliche Ergebnis spielt nur eine Nebenrolle. Wir sind stolz, dass wir bei der Premiere dabei sein durften und wertvolle Erfahrungen mit dem neuen Turnierformat sammeln konnten. Die Jungs hatten einen riesigen Spaß – und genau darum geht es“, bilanzierte Frank Seitz, der sich im Spielausschuss des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) um das Thema Freizeitfußball kümmert.
Gespielt wurde in Frankfurt im flexiblen Kleinfeldformat, 4+1 oder 6+6. Neben den klassischen Spielergebnissen flossen auch Punkte aus dem Lattenschießen und der gegenseitigen Fairplay-Bewertung in die Gesamtwertung ein. Pro Spiel waren bis zu acht Punkte zu holen. Eine ungewöhnliche, aber spannende Mischung.
Sportlich ganz vorne landete das Team Stiftung Wadentest (Württembergischer Fußballverband mit 31 Punkten – dicht gefolgt von Pivo de Janeiro (Niedersächsischer Fußballverband) mit 30 Punkten. Dritter wurde FSV Klevenow (Mecklenburg-Vorpommern) mit 24 Zählern. Aber klar war auch: Bei diesem Turnier waren Tore nicht alles – Teamgeist, Kreativität und Respekt standen im Mittelpunkt.
Und die Stimmung? Überragend! Bei bestem Sommerwetter wurde gespielt, gelacht und gejubelt. Moderator Daniel Granitzny von HIT RADIO FFH führte locker durch den Tag und band die Spieler*innen in Interviews aktiv ein. Abgerundet wurde das Event mit einem gemeinsamen Grillabend und dem Public Viewing des Frauen-EM-Viertelfinales Deutschland gegen Frankreich.
Der DFB-Kleinfeld-Cup 2025 war mehr als ein Pilotprojekt – er war ein echtes Fußballfest. Die Rückmeldungen der Teams waren durchweg positiv: Fair, flexibel, unkompliziert – genau das, was vielen im Alltag oft fehlt. Kein Wunder also, dass der Wunsch laut wurde, das Format im nächsten Jahr auf noch mehr Landesverbände auszuweiten.
Quelle: Fussball.de/BFV
Trainer: Armin Eckstein (SV Leerstetten)