Der Schmerz, ein unheilbar krankes Kind zu haben, ist nicht in Worte zu fassen und für alle Eltern der wohl größtmöglichste Albtraum. Umso wichtiger, dass es Einrichtungen wie das Kinderhospiz München gibt, in denen Kinder und Angehörige umfassend betreut und begleitet werden. Dort werden nicht nur die medizinische und therapeutische Versorgung der schwerkranken Kinder sichergestellt, sondern auch Geschwister und Eltern durch Seelsorge unterstützt und entlastet.
“In der Corona-Zeit müssen wir auf unsere Lieblingsbeschäftigung, das Fußballspielen, verzichten. Aber für uns geht es nach dieser schweren Zeit wieder normal weiter, wir werden wieder ins Training gehen, nach gemeinsamen Einheiten mit einem Getränk in der Hand zusammensitzen und auf dem Platz gemeinsam um Punkte und Tore kämpfen - die Kinder im Kinderhospiz hingegen haben diese Option nicht”, fasst Giuseppe Dipane, Initiator der Spendenaktion des SC Armin München zusammen. "Für uns war sofort klar: Wir als Verein wollen uns für diese Kinder einsetzen und so in dieser schwierigen Zeit Freude verbreiten."
Ein früherer Teamkollege hatte Giuseppe auf die Idee gebracht, eine Spendenaktion für das Münchner Kinderhospiz zu starten. Als aktiver Fußballer, Jugendtrainer und Social Media-Beauftragter beim SC Armin war er sofort begeistert vom Vorschlag seines ehemaligen Mitspielers, wie er seine Teamkollegen zum Spenden animieren kann: "Ich habe alle zu einem FIFA-Turnier eingeladen und wir haben uns darauf geeinigt, dass wir pro Gegentor 50 Cent spenden werden. Insgesamt sind so 110 Euro zusammengekommen." Dank weiterer fleißiger Spender aus dem Verein konnte der Betrag auf 510 Euro aufgestockt werden - eine stolze Summe, mit der Giuseppe sich aber noch lange nicht zufrieden gibt: "Wir sammeln weiter. Ich bin sicher, dass wir gemeinsam unser Ziel von 1000 Euro erreichen werden: Denn nur gemeinsam können wir Großes bewirken und den Schwächsten in unserer Gesellschaft helfen!"
Seit 2004 betreut die Stiftung Ambulantes Kinderhospiz München – AKM Familien mit unheilbar kranken und lebensbedrohlich schwersterkrankten Ungeborenen, Neugeborenen, Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in München und ganz Bayern. Dabei wird das Team aus hauptamtlichen Ärzten, Psychologen, Krankenschwestern und Sozialarbeitern von über 250 Ehrenamtlichen in den Bereichen Krisenintervention, Familienbegleitung und Öffentlichkeitsarbeit unterstützt. Ziel soll es sein, den Familien in dieser schwierigen Zeit eine feste Stütze zu sein und Momente der Sicherheit, Geborgenheit und Normalität zu schenken.