Eines durfte Christoph Kern nach seiner Wahl zum BFV-Präsidenten schnell feststellen. Egal, wohin er kam – Jürgen Igelspacher war irgendwie immer schon da. Was daran liegt, dass dem Geschäftsführer des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) sein Ruf vorauseilt. In den 23 Jahren, in denen er die Fäden im Hauptamt des gemeinnützigen Verbandes mit über 100 Mitarbeitenden in den Händen hält, hat sich der gebürtige Schwabe und Familienvater ein exzellentes Standing als ausgewiesener Fußballfachmann und Netzwerker erarbeitet, das weit über die Grenzen des Freistaats und den bayerischen Amateurfußball hinausreicht. Mit Know-how, Weitblick, Akribie, strategischem Geschick und Organisationstalent hat der Jurist entscheidend zum klangvollen Namen des Bayerischen Fußball-Verbandes beigetragen, der auch in der Politik und Gesellschaft Gewicht hat – und Gehör findet.
"Für langfristigen Erfolg braucht es bei den Entscheidungsträgern Klarheit und Stabilität, aber gleichzeitig auch Flexibilität und die Bereitschaft, sich aktuellen und künftigen Entwicklungen anzupassen. Das ist bei einem Verband nichts anderes als bei Unternehmen oder auch bei einem klassischen Amateurfußballverein. Der Bayerische Fußball-Verband hat das enorme Glück, in Jürgen Igelspacher seit über zwei Jahrzehnten einen Mann als Geschäftsführer an der Spitze des Hauptamtes zu haben, der diese Anforderungen perfekt ausfüllt, lebt und vorlebt. Nur so und wegen des guten Vertrauensverhältnisses auch zur ehrenamtlichen Verbandsspitze ist es möglich, dass der BFV so gut dasteht und wir die bayerischen Vereine auch künftig bestmöglich unterstützen können. Dafür möchte ich mich als BFV-Präsident ganz herzlich bedanken. Herzlichen Glückwunsch und auf eine weitere enge, gute und erfolgreiche Zusammenarbeit – für den Fußball in Bayern“, sagt BFV-Präsident Christoph Kern.
Nach gerade einmal zwei Jahren beim Verband warf der damalige Präsident Heinrich Schmidhuber den jungen Rechtsanwalt 2002 ins kalte Wasser und schickte ihn gemeinsam mit dem BFV-Präsidium als Nachfolger von Willy Küffner von der Rechtsabteilung direkt auf die Kommandobrücke. Ein echter Glückgriff, weil Igelspacher den Verband mit der richtigen Mixtur aus Innovation und Bodenständigkeit, aus Tradition und Moderne vom reinen Spielbetriebsorganisator zu einem innovativen Dienstleistungsunternehmen umformte, das längst erfolgreich und mit Augenmaß auch Spielfelder abseits des Rasens bespielt und das er als Steuermann gemeinsam mit der ehrenamtlichen Verbandsspitze auch in stürmischen Zeiten bis heute sicher auf Kurs hält.
Auf den Tag exakt seit 25 Jahren arbeitet Jürgen Igelspacher an diesem Samstag (1. Februar 2025) beim Bayerischen Fußball-Verband (BFV), davon 23 als Geschäftsführer. Ein Vierteljahrhundert, das zahlreiche Highlights, aber eben auch große Herausforderungen bereithielt. Dazu zählen die Welt- und Europameisterschaften 2006, 2011 und 2024, das Champions League-Finale in München 2012, der UEFA Regions‘ Cup auf bayerischem Boden, unzählige Länderspiele, die Fußballiade, die 2015 und 2019 jeweils über 50.000 Menschen nach Landshut lockte und deutschlandweit Bewunderung auslöste. Aber eben auch die große Verbandsreform 2006, die Corona-Pandemie, die einen regulären Trainings- und Spielbetrieb lange unmöglich und kräftezerrende Verhandlungen mit der Politik nötig machte, sechs Verbandstage, 42 Bezirkstage, über 130 Kreistage, 22 Ehrenamtspreis-Verleihungen, die Umstrukturierung der Talentförderung und die damit einhergehende Einführung der BFV-Nachwuchsleistungszentren als Bindeglied zwischen den DFB-Stützpunkten und den Leistungszentren der bayerischen Bundesligisten, die große Digitalisierungsoffensive und zuletzt der Neubau der Brienner Gärten, der als größtes und nachhaltiges Investitionsprojekt in der Geschichte des Verbandes eine glänzende Zukunft verspricht.
Und die Liste ließe sich noch ein gutes Stück weiterführen.