Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) gratuliert der Deutschen Frauen-Nationalmannschaft zum Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Paris! Die DFB-Frauen setzten sich am Freitagnachmittag im Olympischen Turnier in Lyon im Spiel um Platz drei knapp mit 1:0 (0:0) gegen die Weltmeisterinnen aus Spanien durch.
Im kleinen Finale sorgte Giulia Gwinn (56.) per Foulelfmeter mit dem einzigen Treffer der Partie für die vierte Bronzemedaille nach 2000, 2004 und 2008 für Deutschland. In der 90.+7. Minute avancierte wieder einmal Torhüterin Ann-Katrin Berger zur absoluten Matchwinnerin, als sie einen Foulelfmeter von Spaniens Alexia Putellas entschärfte. Die Siegerehrung findet nach dem Endspiel am Samstag (ab 17 Uhr) zwischen Brasilien und den USA in Paris statt.
„Herzlichen Glückwunsch an unsere Frauen-Nationalmannschaft, an unseren Bundestrainer Horst Hrubesch und an sein gesamtes Team! Diese Medaille ist hochverdient, das Team um Kapitänin Guilia Gwinn hat sich von Rückschlägen durch Verletzungen nicht unterkriegen lassen und über das gesamte Turnier hinweg stark performt. Dass Ann-Kathrin Berger auch in diesem Spiel einen Elfmeter hält, ist die Krönung einer tollen Olympia-Geschichte,“ sagt BFV-Präsident Christoph Kern. BFV-Vizepräsidentin Silke Raml, die sowohl im Freistaat, als auch auf DFB-Ebene für den Frauen- und Mädchenfußball verantwortlich zeichnet, fügt hinzu: „Dass das Team um Kapitänin Guilia Gwinn, Alex Popp und Jule Brand Vorbildcharakter hat, wissen wir nicht erst seit diesem Turnier – diese Rolle haben die Mädels in Frankreich wieder hervorragend angenommen und gelebt. Genau diese Vorbilder brauchen wir für die vielen fußballbegeisterten Mädels bei uns im Freistaat und für einen nachhaltigen Erfolg unserer Mädchenfußball-Kampagne #Lasstsiespielen.“
Bereits im WM-Jahr 2023 hatte der Bayerische Fußball-Verband seine Mädchenfußball-Kampange #Lasstsiespielen ins Leben gerufen, die seither immer mehr Mädchen für den Fußball im Verein begeistert.
Über 160 neu ausgebildete Trainerinnen aus bayerischen Vereinen, nahezu 1000 Spielerinnen bei „Mädchenmobil“-Einsätzen und über 100 Vereinsverantwortliche bei den „Netzwerken Mädchenfußball“ – die Zwischen-Bilanz aus dem Jahr 2023 spricht für sich. Und auch 2024 bringen der Bayerische Fußball-Verband (BFV) und seine Vereine den Mädchenfußball in Bayern weiter voran.
Neben der Gewinnung von Spielerinnen für den Fußball im Verein verfolgt #Lasstsiespielen vor allem das Ziel, die Zahl der Trainerinnen und Betreuerinnen von Fußballteams im Freistaat konsequent und nachhaltig zu erhöhen. Daher gibt es in regelmäßigen Abständen kostenfreie „Women Only“-Angebote: Von der Kindertrainer-Ausbildung, über den Basis-Coach bis zur C- und B-Lizenz ist alles dabei.
Bei #Lasstsiespielen geht es bewusst nicht darum, den Fußball in Bayern neu zu erfinden – im Gegenteil. Viele Vereine beweisen seit Jahren, dass sie die Konzepte für einen erfolgreichen Frauen- und Mädchenfußball bereits in der Schublade haben. Genau diese regionalen Aushängeschilder stehen bei den sogenannten „Netzwerken Mädchenfußball“ im Mittelpunkt.
Damit auch im neuen Jahr der Spaß am Spiel nicht zu kurz kommt und die Trainerinnen und Trainer bestmöglich auf ein Fußballtraining mit Mädchenteams vorbereitet sind, können Vereine auch weiterhin hier den Besuch des „Mädchenmobils“ in ihrem Verein beantragen.