Frauen spielen Fußball. Frauen pfeifen Spiele. Aber in den Führungsebenen des Fußballs sind sie kaum vertreten. Das zu ändern ist Aufgabe von UEFA und FIFA, aber auch von DFB und BFV. Laut Statistik hatte der DFB im Jahr 2019 mehr als 1,1 Millionen weibliche Mitglieder. Auf der Führungsebene spiegelt sich diese große Anzahl nicht wider, denn dort sind Frauen immer noch stark unterrepräsentiert.
UEFA und FIFA etablierten daher 2015 ein Förderprogramm für Frauen im Fußball. Der DFB knüpfte 2016 an und startete das „DFB-Leadership-Programm“ für Frauen in Führungspositionen, an dem mit Sandra Hofmann und Sabine Buchner auch zwei Vertreterinnen des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) teilnahmen. Vom 24. bis 26. Oktober 2019 fand nun das zweite Netzwerktreffen für Frauen statt – diesmal mit drei bayerischen Teilnehmerinnen: Mit dabei waren BFV-Vizepräsidentin Silke Raml, die Vorsitzende des Verbands-Frauen- und Mädchenausschusses Sandra Hofmann und Mareike Eder vom FC Ingolstadt 04. Hofmann, die bereits im Jahr 2016 am Austausch teilgenommen hatte, sagte im Anschluss: „Ich freue mich sehr, alle Absolventinnen wieder zu sehen und gleichzeitig bin ich begeistert, dass so viele neue Gesichter dabei sind. Es ist ein tolles Netzwerk entstanden, auf das man sich verlassen kann und von dem man immer gute Ratschläge bekommt.“
Das Netzwerktreffen eröffnete die neue DFB-Direktorin für Frauen- und Mädchenfußball, Heike Ullrich. Danach folgten ein Impulsvortrag von Sara Holmgren, die bei der UEFA für Vielfältigkeit und Inklusion verantwortlich ist und verschiedene Workshops. Auch der gegenseitige Austausch kam nicht zu kurz. Für eine große Überraschung sorgte der neue DFB-Präsident Fritz Keller, der die Teilnehmerinnen am zweiten Tag persönlich begrüßte.