Premiere: Der Nachwuchs des FC Bayern München ist erstmals Bayerischer Hallenmeister der U15-Juniorinnen. Im schwäbischen Donauwörth setzte sich der oberbayerische Bezirkssieger im Finale vor rund 450 Zuschauerinnen und Zuschauern mit 2:1 gegen die SpVgg Greuther Fürth durch. Im Endspiel traf Dana Lerchl bereits nach zwei Minuten zur Führung für die SpVgg Greuther Fürth, den Ausgleich für den FC Bayern erzielte Anastasia Zink (9. Minute), für den Siegtreffer sorgte Emilia Nachtmann (12. Minute).
Das FCB-Team von Trainerin Ivon Karras ist damit auch für die Süddeutsche Hallenmeisterschaft am 9. März 2025 in Ehningen (Baden-Württemberg) qualifiziert.
„Hier haben sich heute wirklich die besten U15-Juniorinnen-Teams Bayerns gemessen – das war ein starkes Niveau! Wir sind mit unseren U13- und U14-Jahrgängen angereist, daher bin ich sehr stolz auf meine Mädels und den Titel. Dass es uns gelungen ist, hier zu gewinnen – nachdem wir im Halbfinale und im Finale jeweils einen Rückstand hinnehmen mussten – macht mich sehr stolz,“ sagte Sieger-Trainerin Karras im Anschluss an das Turnier und fügte hinzu: „Das war ein durchweg tolles Turnier mit einem sehr engagierten Ausrichter. Meine Mädels und ich hatten heute sehr viel Spaß, die Bayerische Hallenmeisterschaft war top organisiert.“
Top organisiert war auch die Abwehr der späteren Turniersiegerinnen: Die U15-Juniorinnen des FC Bayern München überstanden die Vorrunde der Bayerischen Hallenmeisterschaft ohne Gegentor und mit einer Bilanz von 14:0. Im Auftaktspiel setzte sich das Karras-Team mit 3:0 gegen die U15-Juniorinnen des 1. FC Schweinfurt durch, dann folgten Siege gegen den späteren Finalgegner SpVgg Greuther Fürth (2:0) und den oberfränkischen Bezirkssieger SV Reitsch (9:0).
Im Halbfinale gegen den FC Augsburg kassierten die FCB-Juniorinnen dann das erste Gegentor des Turniers. Melaniia Bodarenko, mit acht Turniertoren die beste Torschützin der Titelkämpfe der U15-Juniorinnen, traf in der sechsten Minute zur Führung für die Fuggerstädterinnen. Der FCB-Nachwuchs bewies jedoch Nervenstärke und setzte sich am Ende Dank der Treffer von Franziska Fischbacher (8. Minute) und Thea Kraus (10. Minute) mit 2:1 durch.
In Gruppe B sicherten sich der niederbayerische Champion FSV/VfB Straubing und der FC Augsburg mit je sieben Punkten nach der Vorrunde die Halbfinal-Tickets. Dort scheiterten die Straubingerinnen mit 1:4 an der SpVgg Greuther Fürth.
Im Spiel um Platz drei sorgte dann wieder Melaniia Bodarenko für Jubel bei den Augsburgerinnen: Die Goalgetterin traf beim 2:0-Sieg über den FSV/VfB Straubing doppelt (7., 13. Minute).
„Wir haben hier heute tolle, impulsive und temporeiche Spiele erlebt. Die vielen Zuschauerinnen und Zuschauer hier in Donauwörth haben für gute Stimmung gesorgt, es gab viele Tore und Torraum-Szenen – das war wirklich ein toller Tag. Das Turnier heute war eine super Werbung für den Juniorinnen-Fußball bei uns in Bayern und wird den Frauen- und Mädchenfußball weiter voranbringen. Herzlichen Glückwunsch nach München und vielen Dank an unseren Ausrichter SV Wörnitzstein-Berg,“ sagte Sabrina Hüttmann, Bezirks-Vorsitzende des Fußballbezirks Schwaben nach der Siegerehrung.
Wie bei allen Bayerischen Hallenmeisterschaften setzten auch die U15-Juniorinnen zum Turnierstart ein klares Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung – mit einer Hallendurchsage und den Mannschaften vereint hinter Anti-Rassismus-Bannern des Bayerischen Fußball-Verbandes.