„Nein, mit so einer Resonanz habe ich tatsächlich nicht gerechnet. Dass aktuell das Informationsbedürfnis bei den Vereinen groß ist, steht außer Frage, aber dass ohne große Vorlaufzeit 1400 Vereinsvertreter die Webinar-Angebote wahrgenommen haben, da bin ich echt begeistert“, erklärt Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann. Genau genommen waren es 1402 Teilnehmer bei den insgesamt vier Webinar-Terminen am vergangenen Wochenende und am Montagabend.
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Das Webinar bot einen wahren Informationsmix: „Klar ging es um die aktuelle Situation. Um die Fragen: Wann und wie geht es weiter? Und dabei geht es dann natürlich erstmal darum, zu erklären, warum das aktuell noch gar nicht beantwortet werden kann und was es alles zu beachten gilt. Aktuell laufen ja schon zum Teil hitzige Debatten, wie es weitergehen könnte oder besser gesagt, wie es weitergehen müsste, weil einige natürlich immer glauben, mehr zu wissen. Nur werden bei den einzelnen Vorschlägen gerne viele Einflussfaktoren vergessen. Da konnte ich, denke ich, schon aufzeigen, warum das Thema sehr komplex ist und warum wir gut beraten sind, uns zwar Gedanken zu machen und mit den unterschiedlichsten Szenarien auseinanderzusetzen, aber bei den vielen Fragestellungen, die Stand jetzt auch von uns als Verband weder zu beeinflussen noch zu beantworten sind, aktuell zurückhaltend und besonnen agieren sollten. Da ist es sehr wichtig, die Vereine mitzunehmen und auch klar zu machen, dass wir da alle in einem Boot sitzen. Dafür waren die Webinare natürlich eine herausragend Plattform und ein sehr gutes Transportmittel.“
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Inhaltlich ging es aber auch weit darüber hinaus. Die Webinare dienten quasi als Marktplatz der guten Ideen. „Wir alle – beim Verband und bei den Vereinen – fragen uns, wie wir Kinder und Jugendliche für Fußball begeistern und im Verein langfristig binden können. Da gibt es in ganz Bayern und an der Fußballbasis viele gute Ideen und Ansätze. Nicht alles ist für alle sinnvoll und umsetzbar, aber warum nicht von guten Ideen profitieren und sie adaptieren und auf die eigenen Rahmenbedingungen anpassen? Dafür muss man diese Ideen aber erstmal kennen! Viele Teilnehmer haben sich im Nachgang gemeldet und gesagt, dass sie viele Impulse für ihre Arbeit und ihren Verein mitnehmen konnten. Und genau darum geht es“, sagt Weißmann, der diese Art der Kommunikation weiter nutzen möchte:
„Aktuell sind solche Webinare und Videokonferenzen natürlich das Mittel der Wahl. Ich finde es sehr gut, auf diese Weise den Kontakt zu halten, auch die Entwicklung im Jugendfußball in Bewegung zu halten. Natürlich gilt es auch hier, nicht zu überdrehen und ein gesundes Maß zu finden. Ich habe aber probeweise bei einem der vier Webinare gefragt, ob die Teilnehmer auf diese Weise auch künftig über neue Entwicklungen und Ideen informiert werden möchten. 97 Prozent haben das bejaht. Das ist natürlich nicht repräsentativ, aber ich nehme es als Zeichen, dass wir uns auch weiter intensiv mit dieser Art der Kommunikation und des Service beschäftigen sollten.“