Großer Andrang am „Tag des Kinderfußballs“: Über 8000 Kinder haben am vergangenen Wochenende bei den bayernweit über 130 Kinderfußball-Festivals teilgenommen und den Tausenden Besucher*innen gezeigt, mit welchen Spielformen die Kleinsten künftig im gesamten Bundesgebiet altersgerecht Fußballspielen lernen.
In allen 22 Fußballkreisen im Freistaat fanden die Turniere im Minifußball-Format für F- und G-Jugendmannschaften statt und sorgten bei den teilnehmenden Kindern für strahlende Gesichter, viele Tore und jede Menge Spaß. BFV-Präsident Christoph Kern, der das Minifußball-Festival beim FC Wald/Süssenbach in der Oberpfalz (Kreis Cham/Schwandorf) besuchte, zeigte sich begeistert von der Atmosphäre und den engagierten Kids: „Mit dem Tag des Kinderfußballs haben wir dem Minifußball flächendeckend in ganz Bayern nochmals eine große Bühne gegeben. Wir wollen mit Vorurteilen und Missverständnissen aufräumen und den Trainerinnen und Trainern, den Betreuerinnen und Betreuern, den Eltern aber auch und vor allem den Kindern zeigen, was diese neue Spielart Positives mit sich bringt. Das Wichtigste für unsere Kleinsten ist doch, dass sie Spaß am Fußball haben und Tore schießen. Das ist das Entscheidende und das haben wir auch hier in Wald-Süssenbach gesehen. Acht Spielfelder, viele Kids, die alle Tore schießen und Erfolgserlebnisse für sich verbuchen, das macht den Minifußball aus.“
Auch Verbands-Jugendleiter Florian Weißmann zog ein positives Fazit der bayernweiten Veranstaltung rund um den Weltkindertag: „Die Wahrheit liegt auf dem Platz – heißt es so schön. Und das gilt eben auch für die richtigen Kinderfußball-Konzepte. Jetzt hatte wirklich jeder die Möglichkeit, sich vor der Haustüre live von den neuen Spielformen und der Begeisterung der Kinder zu überzeugen und mit den Verantwortlichen auszutauschen. Nach diesem Wochenende ist klar: Die Kinder sind mit großer Begeisterung dabei – mehr Dribblings, mehr Tore, mehr Spielspaß. Das kommt an. Diese Begeisterung hat sich dann auch vom Platz auf die Eltern, Betreuer*innen und Vereinsverantwortlichen übertragen. Darum ging es bei diesen über 130 Kinderfußball-Festivals.“
Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) hat bereits im Jahr 2015 damit begonnen, neue, kindgerechte Spielformen im Freistaat zu pilotieren, sich sukzessive mit den Veränderungen beschäftigt und diese intensiv im Dialog mit Vereinsvertreter*innen evaluiert und weiterentwickelt. Aus Bayern wurden die vielversprechendsten Spielformen und Ideen später in die DFB-Gremien und so auch ins gesamte Bundesgebiet getragen. So ist der „Kinderfußball“, der jetzt bundesweit ab der Saison 2024/25 eingeführt wird, bereits seit langem fester Bestandteil im bayerischen Jugendfußball und hat sich seit 2018 nach und nach als alternatives Spielmodell etabliert.