Die Große Kreisstadt Germering zwischen Fürstenfeldbruck und München ist stolz auf ihren neuen Kunstrasenplatz, der nach Kriterien der Nachhaltigkeit saniert wurde. Nach dem Motto: „Aus verschlissen wird neu“ geht der örtliche Fußballverein SV Germering als einer der ersten Sportvereine in Bayern einen neuen und zukunftsweisenden Weg in Bezug auf Klimaneutralität und Nachhaltigkeit.
Nach 15 Jahren Dauereinsatz und einer teilweisen Belegung von mehr als 80 Kindern im Winter hatte der Vorgänger-Rasen seine Schuldigkeit getan. Den notwendigen Austausch des bestehenden Kunstrasens übernahm Polytan gemeinsam mit der FormaTurf GmbH, einer Tochter der Sport Group Holding GmbH. Diese bietet ein hundertprozentiges Recycling von alten Kunstrasenbelägen an, ein wichtiger Baustein der konsequenten und umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie der Sport Group und von Polytan.
Speziell zur ganzheitlichen Wiederverwertung von ausgemusterten Kunstrasensystemen existiert in Essen eine hochmoderne Anlage, die alte Beläge wieder dem Kreislaufwirtschaftssystem zuführt - sowohl den Rasenrücken als auch Filamente und das Infill. Der Rasenteppich und das Gummigranulat können abschließend zu neuen Kunststoffprodukten verarbeitet werden, wie zum Beispiel zu Rasengittern, modularen Flexbausteinen oder zu Banden für Minispielfelder.
Doch damit nicht genug: Als neuer Kunstrasen wird der LigaTurf Cross GTR installiert, das bislang erste Kunstrasensystem, das nachwachsende Rohstoffe mit recycelten Materialien kombiniert. Dessen glatte Filamente enthalten mindestens 20 Prozent wiederaufbereitete Kunststoffe, während die texturierten Fasern zu 80 Prozent aus biobasiertem Kunststoff (I’m Green™ PE) bestehen, einem Nebenprodukt aus nachhaltiger Landwirtschaft. Dessen Herstellung erfolgt zu 100 Prozent mit Öko-Strom. Zudem wurde der LigaTurf Cross GTR in Germering mit, einem Gemisch aus Sand und Kork befüllt, also mit absolut natürlichen Produkten.
Ein weiterer Pluspunkt in Sachen Umweltfreundlichkeit: Die Elastikschicht des alten Kunstrasens – auch von Polytan – musste nicht ausgewechselt, sondern konnte nach kleineren Ausbesserungsarbeiten weiterverwendet werden. Germering in Bayern hat sich für diese neuartige Form des fortschrittlichen Recyclings entschieden, weil es derzeit die nachhaltigste Lösung bei Kunstrasensystemen darstellt. Und die passt bestens in das ökologische Konzept des Vorzeigevereins: Bereits vor Jahren hat der SVG sein Flutlicht auf dem Kunstrasenplatz komplett auf LED umgestellt, seither spart er bis zu 70 Prozent im Jahr an Stromverbrauch ein, der zu 100 Prozent aus Ökostrom besteht.
Das Beispiel Germering soll und wird Schule machen in Bayern, weitere Projekte dieser Art sind bereits geplant, etwa in in Ingolstadt, Dingolfing, Osterhofen und Oberhaching.
Nach etwa 15 Jahren Nutzung muss ein Kunstrasen ausgetauscht werden – so auch in Germering.
Der notwenige Austausch erfolgte gemäß der aktuellen Nachhaltigkeitsbestrebungen von Polytan. Über die FormaTurf GmbH ist ein hundertprozentiges Recycling von alten Kunstrasenbelägen möglich.
Neben der kompletten Wiederverwertung von Kunstrasensystemen garantiert FormaTurf größtmögliche Transparenz. Garantiert wird sie durch ein Tracking-System, bei dem jede einzelne Kunststoffrasenbahn über einen eigenen QR-Code gekennzeichnet wird, so lässt sich jeder Schritt im Recyclingprozess nachverfolgen.
Als neuer Kunstrasen wurde in Germering der LigaTurf Cross GTR installiert, dem bislang ersten Kunstrasensystem, das nachwachsende Rohstoffe mit recycelten Materialien kombiniert.