Gründe für beschädigte Sportrasenflächen gibt es viele, hier können zum Beispiel hohe Benutzungsfrequenzen und nicht auszureichende Pflegemaßnahmen genannt werden, das Ergebnis ist das gleiche: Der Sportrasen ist unbespielbar und muss durch geeignete Maßnahmen wieder in einen bespielbaren Zustand gebracht werden. Ist der Schaden und der Zeitdruck groß, wird häufig als Maßnahme das Ausbringen von Rollrasen als effektives und wirtschaftliches Vorgehen empfohlen. Dabei wird oft vernachlässigt, dass auch Nachsaat- und Renovationsverfahren von Sportrasenflächen wichtige und kostengünstige Varianten bei der Wiederherstellung der Bespielbarkeit von Rasenspielfeldern darstellen.
Bei der Verlegung von Rollrasen wird zunächst der alte Rasen inklusive Rasennarbe abgeschält oder abgefräst, anschließend werden die Rasensoden verlegt und sind nach ca. 6 bis 8 Wochen bei richtiger Pflege voll belastbar.
Bei Nachsaatverfahren wird die vorhandene Rasennarbe genutzt. Dies erhöht die Scherfestigkeit und sorgt für größere Stabilität der Gräser. Somit macht bei Ansaat- und Nachsaatverfahren die Beschaffenheit der Grasnarbe einen Unterschied für die Durchführung der jeweiligen Maßnahme.
Dies kann durch eine Besichtigung und Analyse der Sportfläche zuverlässig festgestellt werden. Je nach Zustand des Platzes kommt dann eines der folgenden Verfahren zum Einsatz.
Perforationssaaten können bei lückiger Grasnarbe, aber ausgewogenen Gräserbestand einen guten Erfolg erzielen. Perforationssaaten ermöglichen durch das Perforieren der Rasentragschicht eine oberflächliche Lockerung der Rasentragschicht und das Saatgut wird in den Boden eingebracht.
Würde das Saatgut nur aufgestreut, fehlt der notwendige Bodenschluss und der keimende Samen vertrocknet, wird vom Wind verweht oder fällt dem Vogelfraß zum Opfer. Als abgestorbenes Saatgut trägt es sogar zur Humusbildung bei, was für die Wasserdurchlässigkeit und Strapazierfähigkeit nicht förderlich ist.
Je nach Bedarf stehen verschiedene Arbeitswerkzeuge zur Verfügung, um das optimale Ergebnis zu erreichen. Die Nachsaat im Perforationsverfahren ergibt allerdings keine Verbesserung der Bodenstruktur und Wasserdurchlässigkeit, sorgt aber für einen Lückenschluss und erhöhte Gräserdichte.
Oftmals ist ein Grund für die unbefriedigende Grasnarbe eine unzureichende Bodenstruktur und damit einhergehende mangelnde Wasser- und Sauerstoffversorgung im Wurzelbereich. Dieser Bereich befindet sich bis in eine Tiefe von ca. 15 cm.
Der bfv-Partner Hilgers nutzt hierzu eine Maschine (die Aeriforce), die in der Lage ist fünf Arbeitsschritte in einem Durchgang zu erledigen (Schlitzen & Lockern, Tiefendüngung, Nachsäen, Sand einarbeiten, egalisieren) und dadurch eine deutliche Verbesserung der bestehenden Platzverhältnisse zu erzielen. Der Einsatz erfolgt in der Regel nach dem Sandauftrag.
Beim Fräsen der Schlitze (Tiefe variabel von 6 – 12 cm) erfolgt eine Lockerung der Bodenstruktur mit Vermischung und Einarbeitung des zuvor aufgebrachten Sandes mit dem anstehenden Boden/Rasentragschicht. Zusätzlich wird Langzeitdünger im Wurzelraum der Gräser eingebracht. Der Langzeitdünger hat einen Wirkungszeitraum von ca. 5 – 7 Monaten, eine zusätzliche Düngung in dem Ausführungsjahr ist damit nicht mehr erforderlich.
Mit der Aeriforce gelingt unserem Partner Hilgers eine schnelle und effektive Wiederherstellung optimaler Platzverhältnisse durch ein umfangreiches Leistungsspektrum bei sehr kurzer Ausführungszeit und überschaubaren Kosten.
Wenn jedoch Regenerationsverfahren zur Wiederherstellung optimaler Platzverhältnisse nicht mehr ausreichen, kommt das Renovationskonzept 11Max von Hilgers zum Tragen. Der große Vorteil gegenüber Rollrasenverfahren ist hierbei, dass das Wurzelwerk der scherfesten Gräser erhalten bleibt und somit die Scherfestigkeit erhalten bleibt und verbessert wird.
Durch neue Verfahren, Methoden und Technik kann heute die vollständige Renovation eines Sportrasenplatzes bei geeigneter Witterung mit dem Renovationskonzept 11Max innerhalb von 8 – 10 Wochen nach Durchführung der Renovationsmaßnahme abgeschlossen sein. Weitere Vorteile dieses Konzepts sind:
Der erste Schritt bei lückiger Grasnarbe und/oder auftretenden unerwünschten Grassorten wie z.B. Poa annua ist das Abfräsen der vorhandenen Grasnarbe bis zum sogenannten Vegetationsknoten.
Somit bleibt das Wurzelwerk der gewünschten scherfesten Gräser erhalten und die flachwurzelnden und somit nicht scherfesten Gräser werden entfernt.
Anschließend wird Sand aufgetragen und tiefengelockert, um eine Verbesserung der Rasentragschicht und somit des Wurzelraums zu erzielen. Dadurch wird die Wasser- und Nährstoffaufnahme wieder gewährleistet und somit ein optimales Rasenwachstum garantiert.
In den weiteren Schritten wird das Spielfeld geebnet bzw. egalisiert und zum Schluss erfolgt wieder die Nachsaat bzw. Neuansaat. Durch die Vorbehandlung des Saatgutes kann die Wachstumsphase der Gräser sogar noch beschleunigt werden.
Alle aufgezeigten Nachsaatverfahren – Perforationssaat, Regeneration mit der Terraforce und das neue Renovationskonzept 11Max von Hilgers – stellen eine echte Alternative zum Rollrasen dar und sind in vielen Fällen wirtschaftlich bedeutend günstiger.
Steht eine Renovation oder Sanierung eines Sportrasenplatzes an, sollte im Vorfeld genau geprüft werden, welches Verfahren zum Einsatz kommt. In vielen Fällen stellen Ansaat- und Nachsaatverfahren eine deutlich günstigere wirtschaftliche Alternative zur Rasensode dar. Durch moderne Technik und Verfahren ist die zeitliche Differenz zwischen Rollrasen und Saatverfahren fast zu vernachlässigen.
Für eine Beratung, Realisierung, Planung oder Umsetzung steht unser Partner Hilgers jederzeit gerne zur Verfügung. Auch ein kostenloser Vor-Ort-Termin kann vereinbart werden.
Telefon (08732) 93 11 60
E-Mail an info@sportplatzbau-hilgers.de