Die Schiedsrichtergruppe Bamberg des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) hat auf ihrer jährlichen Jahresabschlussfeier im Beisein von BFV-Präsident Christoph Kern, der sich vor allem bei seinem ehemaligen Lateinlehrer und Schiedsrichter-Mentor Siegfried "Siggi" Brehm für dessen Engagement bedankte, zahlreiche verdiente Unparteiische ausgezeichnet. Im Mittelpunkt stand die Ernennung von Armin Neubauer zum neuen Ehrenmitglied der Gruppe – eine besondere Wertschätzung für jahrzehntelanges Engagement.
Gleich drei Schiedsrichter erhielten für beeindruckende 60 Jahre die Verbands-Plakette: Andreas Eichelsdörfer, Siegfried Brehm und Georg Heller. Seit 50 Jahren im Dienst sind Theo Voll und Johann Rottmann, die dafür die Verbands-Ehrenmedaille in Gold erhielten. Für 40 Jahre wurde Sebastian Seehofer mit der Verbands-Ehrenmedaille in Silber ausgezeichnet.
Kern selbst war es ein Anliegen, die Ehrung für den früheren Bundesliga-Referee Siegried Brehm vorzunehmen. "Siggi hat mich erst zur Schiedsrichterei gebracht. Als mein damaliger Lateinlehrer hatte er mich gefragt, ob das nichts für mich ist", sagte Kern in seiner sehr persönlichen Rede: "Ohne ihn wäre ich heute gewiss auch nicht Präsident des BFV. Er war seinerzeit ein echtes Schiedsrichter-Schwergewicht und letztlich auch ein Vorbild." Brehm leitete von 1981 an insgesamt 69 Partien im deutschen Fußball-Oberhaus, später engagaierte er sich im Schiedsrichterwesen des Bayerischen Fußball-Verbandes.
Das Verbands-Ehrenzeichen in Gold (30 Jahre) durften Ralf Riemke, Axel Lüdtke und Laurentius Zenk entgegennehmen. Mit dem Verbands-Ehrenzeichen in Silber (20 Jahre) wurden Jürgen Waßmann, Ralf Amschler und Uwe Meißl geehrt.
Zusätzliche Gruppen- und Bezirksehrungen gingen an:
Als bester Jungschiedsrichter wurde in diesem Jahr Luis Lindner ausgezeichnet.
Die Feier bot damit nicht nur einen würdigen Rahmen für besondere Leistungen, sondern zeigte einmal mehr den hohen Stellenwert, den das Ehrenamt im bayerischen Schiedsrichterwesen einnimmt.