Die Delegierten beim 44. Ordentlichen Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) haben Bernd Neuendorf zu ihrem neuen Präsidenten gewählt.
Der 60 Jahre alte Neuendorf setzte sich in der Wahl gegen den früheren Schalker Finanz-Vorstand Peter Peters (59) durch. Neuendorf erhielt 193 Stimmen, 50 Delegierte votierten für Peters – es gab eine ungültige Stimme bei sechs Enthaltungen. Neuendorf, der fortan sein Amt als Präsident des Fußball-Verbandes Mittelrhein (FVM) aufgeben muss, ist der 14. Präsident in der DFB-Historie und tritt die Nachfolge des zurückgetretenen Fritz Keller an.
Enttäuschend endete aus bayerischer Sicht die Wahl um einen der beiden Vize-Präsidenten-Posten des Süddeutschen Fußball-Verbandes: BFV-Präsident Rainer Koch (63), der den DFB bis zum Bundestag interimistisch an der Seite von Hans-Joachim Watzke geführt hatte, unterlag in der geheimen Abstimmung Silke Sinning aus dem hessischen Verband.
Oskar Riedmeyer (59), Vorsitzender des Verbandssportgerichts im Bayerischen Fußball-Verband (BFV), wurde in Bonn erneut einstimmig zum stellvertretenden Vorsitzenden des DFB-Bundesgerichts gewählt. Auch Silke Raml (46), Vize-Präsidentin des Bayerischen Fußball-Verbandes aus Niederbayern, wird für eine weitere Periode dem DFB-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball vorsitzen. Anton Nachreiner (66), früherer Präsident des Landgerichts Deggendorf, wurde von den Delegierten in seinem Amt als Vorsitzender des DFB-Kontrollausschusses bestätigt.