Direktes Feedback und ein intensiver Austausch über Entscheidungshierarchien hinweg sind für gute Lösungen, gute Entscheidungen und somit eine gute Gesamtentwicklung elementar. Die Spitzengremien des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) sind seit Jahren dafür bekannt, dicht an der Fußballbasis zu sein und immer ein offenes Ohr für die Belange der Vereine zu haben. Stichwort: Vereinsdialoge und die seit vielen Jahren etablierten Runden Tische zu verschiedenen Themen in ganz Bayern. Jetzt gibt es einen weiteren Mosaikstein im Gesamtkonzept der internen und externen Kommunikation: Im Anschluss an die regelmäßigen BFV-Präsidiumssitzungen findet künftig immer der persönliche Austausch mit einem der sieben bayerischen Bezirks-Ausschüsse mit dem Präsidenten Christoph Kern statt. Zum Auftakt war dies jetzt der Bezirksausschuss Mittelfranken. „Kontinuierlich im persönlichen Austausch zu sein und dabei aktuelle Themen ohne feste Agenda direkt vor Ort anzugehen, mach in meinen Augen großen Sinn, weshalb ich ganz bewusst diesen Weg eingeschlagen habe und der auch im Präsidium positiv aufgenommen worden ist“, sagt Christoph Kern.
„Das war ein sehr guter und wichtiger Auftakt. Der persönliche Kontakt ist grundsätzlich immer wichtig, wenn es darum geht, seine Sichtweise, seine Fragen, seine Ideen und auch seine Kritik vorzubringen. Und das Treffen mit dem Bezirksausschuss Mittelfranken hat gezeigt, dass wir alle von diesem direkten Austausch, der sonst ja vielleicht nur einmal im Jahr auf dieser persönlichen Ebene stattfindet, profitieren“, erklärte BFV-Schatzmeister und Präsidiumsmitglied Jürgen Faltenbacher nach dem Treffen.
In der Regel wird den Anliegen der einzelnen Bezirke durch ihre Bezirks-Vorsitzenden im BFV-Vorstand eine Stimme gegeben. Damit, dass das neue Gesprächsformat als Kritik für deren bisherige Arbeit gesehen werden könnte, räumt der mittelfränkische Bezirks-Vorsitzende Dieter Habermann auf, denn das Gegenteil sei der Fall. „Es ist immer gut, wenn ein Anliegen von jemandem vorgebracht wird und vorgebracht werden kann, der direkt betroffen ist. Dass es jetzt auch diesen direkten und regelmäßigen Draht zwischen den Bezirksausschuss-Mitgliedern und dem BFV-Präsidium gibt, ist super und eine sinnvolle Ergänzung zur Arbeit der jeweiligen Bezirksvorsitzenden. Das zeigt auch, dass in unseren Entscheidungsprozessen immer die Sache im Mittelpunkt steht. Auch das ist ein wichtiges Signal für die vielen ehrenamtlich Engagierten und deren Arbeit auf Bezirksebene“, sagt Habermann.