Großer Abschied in einem tollen Rahmen auf der einen Seite, die besten Wünsche für die Zukunft auf der anderen Seite: Seit diesem Sonntag (5. März 2023) hat der Bezirk Mittelfranken des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) mit dem 58 Jahre alten Uwe Mauckner einen neuen Vorsitzenden. Er tritt die Nachfolge von Dieter Habermann (74) an.
Auf der Tagung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Mittelfrankens des BFV in Neuendettelsau ist Dieter Habermann am Wochenende nach mehr als drei Jahrzehnten in Diensten des Verbandes gebührend verabschiedet worden. Habermann hatte aus familiären Gründen seinen Rückzug vor wenigen Wochen bekanntgegeben. „Wir sind Dieter Habermann sehr dankbar für all‘ das, was er in den vergangenen Jahren in unterschiedlichen Funktionen für den Verband und das Ehrenamt geleistet hat“, sagt BFV-Präsident Christoph Kern: „Dieter war immer mit sehr viel Herzblut bei der Sache und hat den Amateurfußball in Mittelfranken so auf vielfältige Art mitgeprägt.“
Diese Aufgabe kommt nun auf Uwe Mauckner zu, der ab sofort an der mittelfränkischen BFV-Spitze steht und sich einiges vorgenommen hat. Den Verband jedenfalls sieht er keinesfalls als Einbahnstraße – Vereine und BFV müssten an einem Strang ziehen und das auch leben, so seine feste Überzeugung: „Auch die Geschäftsstelle in Nürnberg will ich nach Möglichkeit noch offener gestalten. Und wir müssen mehr und mehr digitalisieren, dafür stehe ich ein.“
Mauckner, der zwei erwachsene Kinder hat und sich unter anderem seit vielen Jahren im Bildungsbereich beim BFV engagiert, weiß, was die große Herausforderung der kommenden Jahre ist: „Die Kernkompetenz des Fußball-Verbandes ist aus meiner Sicht das Fußballspiel an sich. Was nutzt die beste Bildung, wenn wir keine Mannschaften mehr haben? Wenn wir die Jugendlichen im Verein halten, haben wir auch wieder mehr Erwachsenen-Mannschaften – das gilt insbesondere für Mädchen. Hier liegt unsere große Chance – Fußball muss Familiensache sein. Das ist für unsere Vereine die große Aufgabe der nächsten Jahre.“
Dabei ist Mauckner Teamplayer: „Gemeinsam mit unserem starken Team hier in Mittelfranken wollen wir diesen Herausforderungen mit Lösungen begegnen, die unseren Vereinen im Alltag auch wirklich helfen“, sagt der Trainer-B-Lizenzinhaber vom SV Rednitzhembach. „Wir wünschen Uwe alles erdenklich Gute für seine neue Aufgabe. Uwe kennt den Verband sehr gut und hat gerade im Hinblick auf unsere Vereine ein fundiertes Wissen – das sind beste Voraussetzungen für ein neues, erfolgversprechendes Kapitel“, hatte BFV-Präsident Christoph Kern bereits bei der Berufung von Uwe Mauckner zum kommissarischen Bezirks-Vorsitzenden durch das Präsidium gesagt.