Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) trauert um Rolf Hocke. Der Ehrenpräsident des Süddeutschen Fußball-Verbandes (SFV), der von 1999 bis 2011 als Präsident an der Spitze des SFV stand, ist in der Nacht zum 1. Februar nach schwerer Krankheit im Alter von 81 Jahren im Klinikum Kassel gestorben.
„Mit Rolf Hocke verliert der Fußball einen echten Freund und Unterstützer des Amateurfußballs, der in vielen Jahrzehnten seiner Funktionärstätigkeit an entscheidender Stelle Verantwortung übernommen und wichtige Weichenstellungen vorgenommen hat, von denen auch noch künftige Generationen profitieren werden – in Hessen, beim Süddeutschen Fußball-Verband und beim DFB hat er tiefe Spuren hinterlassen. Der Bayerische Fußball-Verband wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren und wünscht seinen Angehörigen in diesen schweren Tagen der Trauer und des Abschiednehmens vor allem viel Kraft", sagt BFV-Präsident Christoph Kern.
Als aktiver Fußballer stand Rolf Hocke im Tor des KSV Hessen Kassel und seines Heimatvereins TSV Wabern, bei dem auch seine erfolgreiche Laufbahn als Funktionär ihren Anfang nahm. Während er die erste Mannschaft als Kapitän aufs Feld führte, leitete er parallel als Vorsitzender den gesamten Verein.
Von 1988 bis 2018 war Rolf Hocke Vizepräsident des Landessportbundes Hessen, von 1990 bis 1997 Vizepräsident des Hessischen Fußball-Verbandes (HFV) und wurde 1997 zu dessen Präsident gewählt. Dieses Amt hatte Hocke fast zwei Jahrzehnte inne, ehe er 2016 zum HFV-Ehrenpräsidenten ernannt wurde.
Rolf Hocke brachte seine Erfahrung von 2004 an auch fast ein Jahrzehnt lang als Vizepräsident für Rechts- und Satzungsfragen im Präsidium des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) und bis 2016 im DFB-Vorstand ein. Für seine herausragenden ehrenamtlichen Verdienste um den Fußball wurde er vom DFB mit der Goldenen Ehrennadel ausgezeichnet, seit 2016 war er dessen Ehrenmitglied.