Der Hattrick ist perfekt: Der FV Illertissen steht nach einem 2:0 (1:0)-Erfolg beim Regionalliga-Rivalen FC Würzburger Kickers zum dritten Mal in Serie im Endspiel um den TOTO-Pokal – das war in der 25 Jahre währenden Historie des Wettbewerbs zuvor nur dem SV Wacker Burghausen (2009 bis 2012) gelungen. Der Gegner wird am 12. April 2023 zwischen dem ATSV Erlangen und dem FC Ingolstadt 04 ermittelt.
Der Titelverteidiger setzte sich im Halbfinale vor 1074 Zuschauenden am Dallenberg dank der Treffer von Gökalp Kilic (33.) und Marco Mannhardt (79.) verdientermaßen durch und lässt so den Traum vom erneuten Coup im Cup und der damit verbundenen Teilnahme an der lukrativen ersten DFB-Pokal-Hauptrunde am Leben. „Riesenkompliment an meine Jungs“, sagte FVI-Trainer Holger Bachthaler: „Das war stark und absolut verdient. Wir haben über 90 Minuten die richtige Balance gefunden – und das gegen einen guten Gegner. Wir waren mutig und haben Würzburg immer dann unter Druck setzen können, wenn es nötig war.“
Der aktuelle Tabellenachte aus Illertissen zeigte drei Tage nach der überraschenden 0:4-Niederlage in der Liga gegen die Zweitvertretung der SpVgg Greuther Fürth einen überzeugenden Toto-Pokal-Auftritt, während die Würzburger Kickers den Schwung aus dem 3:1-Derby-Sieg gegen den 1. FC Schweinfurt 05 nicht mitnehmen konnten. Hatte Kickers-Keeper Eric Verstappen nach einer guten halben Stunde den ersten Versuch der Gäste noch parieren können, versenkte Kilic den zweiten aus fünf Metern zur Gäste-Führung. „Letztlich war unser Spiel zu fehlerbehaftet, nach der Pause haben wir es noch einmal versucht, letztlich aber war es zu wenig. Das ist bitter, Niederlagen schmerzen natürlich immer – diese aber besonders, es ging schließlich um viel. Wir haben heute nicht den Fußball gezeigt, den wir spielen können. Am Ende fehlt uns die Torgefahr“, sagte Rothosen-Trainer Marco Wildersinn.
Auf Seiten der Gäste sorgte Marco Mannhardt gut zehn Minuten vor Ende für die Entscheidung mit dem 2:0, der aus einem Konter resultierte. „In dieser Phase haben wir unseren Faden verloren“, konstatierte Wildersinn hernach, während die Gäste aus Illertissen den dritten Finaleinzug in Serie ausgiebig feierten. „Wir haben mit Illertissen heute einen verdienten Sieger gesehen, der das Kunststück fertig gebracht hat, zum dritten Mal in Serie ins TOTO-Pokal-Endspiel einzuziehen. Herzlichen Glückwunsch!“, sagte Christoph Kern. Der Präsident des Bayerischen Fußball-Verbandes überreichte den von LOTTO Bayern ausgelobten Siegerscheck. Der neuerliche Finaleinzug wird vom langjährigen BFV-Partner mit einer Prämie in Höhe von 3000 Euro belohnt.
Das zweite Vorschlussrunden-Match zwischen Bayernligist ATSV Erlangen und dem FC Ingolstadt 04 aus der 3. Liga steigt dann am 12. April in Mittelfranken. Das TOTO-Pokal-Endspiel steigt im Rahmen des bundesweiten "Finaltags der Amateure" am 3. Juni 2023, den auch heuer wieder die ARD live im Free-TV zeigt. Am Abend findet dann im Berliner Olympia-Stadion das DFB-Pokal-Finale der Herren statt.
Jedes erzielte Tor im laufenden TOTO-Pokal-Wettbewerb kommt auch dann wieder dem guten Zweck zugute – im Rahmen einer Marketing-Aktion unterstützt LOTTO Bayern pro erzieltem Treffer die BFV-Sozialstiftung mit zehn Euro. Aktuell sind in der jetzt laufenden TOTO-Pokal-Runde bereits 477 Tore gefallen, der Prämienstand liegt demnach bei 4770 Euro.
„Dass wir jetzt schon bei mehr Toren stehen als in der Vorsaison, finde ich richtig klasse. Viele Treffer machen den Wettbewerb attraktiv und ich hoffe natürlich, dass in den Halbfinals noch das eine oder andere Tor dazu kommt“, sagte LOTTO-Bayern-Marketingleiter Xaver Faul.
Der TOTO-Pokal-Wettbewerb wird in Bayern bereits seit 1998 ausgespielt. Dabei geht es nicht nur um Prestige und einen großen Pokal, sondern auch um einen Startplatz in der lukrativen 1. Hauptrunde des DFB-Pokal-Wettbewerbs – inklusive der garantierten Prämien in Höhe von rund 210.000 Euro aus den Vermarktungserlösen. Namensgeber des bayerischen Verbandspokals ist der langjährige BFV-Partner LOTTO Bayern.