Favoritensieg: Drittligist FC Ingolstadt 04 steht nach einem souveränen 5:0 (0:0)-Erfolg im nachgeholten Viertelfinalspiel gegen Türkgücü München in der Toto-Pokal-Vorschlussrunde. Dort hat das Team von Cheftrainer Michael Köllner die Möglichkeit, sich für die Endspielniederlage aus dem Vorjahr zu revanchieren, wenn die Schanzer am 9. April 2024 zur Neuauflage bei Titelverteidiger FV Illertissen aus der Regionalliga Bayern ranmüssen. Das zweite Halbfinale bestreiten 1860-München-Bezwinger FC Pipinsried und Regionalliga-Primus FC Würzburger Kickers am 23. März 2024. Das BR Fernsehen zeigt das Heimspiel des Bayernligisten aus dem Dachauer Hinterland ab 14 Uhr live im „Dritten“.
Das im November vergangenen Jahres aufgrund der witterungsbedingten Unbespielbarkeit des Platzes zum Opfer gefallene Kräftemessen zwischen dem FC Ingolstadt 04 und Türkgücü München wurde jetzt auf Antrag von des Regionalligisten im mittelfränkischen Seligenporten nachgeholt und war vor offiziell 407 Zuschauerinnen und Zuschauern in der MAR Arena zunächst eine zähe Angelegenheit, ehe Arian Llugiq (55., 72.), Lukas Fröde (59.), Ognjen Drakulic mit seinem ersten Profitor (77.) und Ryan Malone (79.) für den Favoriten aus der dritten Etage des deutschen Profifußballs die Weichen auf Sieg stellten.
Nach verhaltenem Beginn verbuchten die Donaustädter in der 16. Minute die erste nennenswerte Möglichkeit, als Julian Kügel den mitgeeilten Arian Llugiq bediente, der Schuss allerdings kurz vor dem Passieren der Torlinie noch geklärt werden konnte.
Auf dem schweren Geläuf dauerte es eine weitere knappe Viertelstunde, ehe es wieder gefährlich wurde. Türkgücü-Keeper Sebastian Kolbe aber war bei der Hereingabe von Marcel Costly zur Stelle (29.). Bryan Kayo setzte die Kugel aus der Distanz knapp daneben (36.), Sebastian Grønning jagte den Ball in aussichtsreicher Position in den Seligenportener Nachthimmel (43.). Ingolstadt verpasste es, seine Überlegenheit auch in Zählbares umzumünzen, so dass es torlos in die Halbzeitpause ging.
Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff aber belohnten sich die Köllner-Schützlinge dann doch noch: Llugiqi verwertete eine Costly-Flanke per Kopf zur verdienten Führung. Das war dann der Dosenöffner für die Schanzer, die nur vier Minuten später auf 2:0 stellten. Felix Keidel adressierte die Kugel per Freistoß auf den Kopf von Lukas Fröde, der eiskalt verwandelte (59.). In der Folge ließen es die Ingolstädter mit der beruhigenden Führung im Rücken etwas gemächlicher angehen, ehe sie das Tempo dann nochmals anzogen. Nach 72 Minuten erhöhte Arian Llugiqi auf 3:0, der seinen Doppelpack dank der Vorarbeit von Ognjen Drakulic schnüren konnte.
Drakulic selbst trug sich wenig später auch noch in die Torschützenliste ein: Der Jungschanzer markierte in der 77. Spielminute sein erstes Profitor. Nur zwei Zeigerumdrehungen später klingelte es erneut im Kasten von Türkgücü. Nach einem Standard setzte Ryan Malone per Kopf den Schlusspunkt einer – zumindest in der zweiten Halbzeit – doch recht einseitigen Partie.