Bei der Jahreshauptversammlung als GSO bestätigt – 9027 Spiele in vier Jahren besetzt
Schiedsrichter-Obmann Hans Wichtlhuber aus Tengling wurde bei der Jahreshauptversammlung der Gruppe Ruperti im Gasthaus „Alpenblick“ in Weibhausen als „Schiri-Chef“ bestätigt. Bei der einstimmigen Wahl (88 Ja-Stimmen und keiner Gegenstimme) wurde Wichtlhuber für die kommenden vier Jahre wiedergewählt. Er hat die Gruppe 2017 von Reinhold Austermayer (Tittmoning) übernommen, geht damit in seine dritte Amtperiode und erzählte im Rückblick, dass unter Anderem dass in den letzten vier Jahren 9027 Spiele mit Unparteiischen besetzt wurden.
„Ich freue und bedanke mich für Euer Vertrauen, werde alles daransetzen, die Gruppe so wie bisher weiterzuführen“, sagte der Obmann. Er konnte eine Vielzahl von Ehrengästen begrüßen an der Spitze dabei, der Vizepräsident des Bayerischen Fußball-Verbandes, Robert Schraudner. Gefolgt sind ihm Bezirksschiedsrichter-Obmann Daniel Maurer, der Kreisvorsitzende Michael Baumann, die Spielleiter Andi Mayländer (Bayernliga), Simone Petzke (Landesliga), Hans Mayer (Bezirksliga), sowie Kreisspielleiter Chris Sofis. Als Ehrengast fand sich auch Stefan Fritzenwenger ein, der schon „Kultstatus“ hat und sich in der Gruppe für die Einsätze bei den Junioren bedankte: „Ihr habt immer für die Jugend etwas Gutes getan“. Beim Totengedenken gedachte Wichtlhuber mit Helmut Kern, Erich Schneider, Gisela Ulrich, Ali Almawas und Xaver Utzinger an fünf verstorbene Schiedsrichter.
In den Grußworten freute sich Schraudner, dass er heuer schon zum zweiten Mal die Gruppe besuchen darf. „Es ist der Rückblick auf die letzten vier Jahre, zudem werden heute die Weichen für die nächsten vier Jahre gestellt!“ Er überbrachte die Dankesworte vom Präsidium für den Einsatz und auch dem ganzen Ausschuss der Gruppe. „Ohne uns Schiedsrichter würde der Spielbetrieb nicht stattfinden!“ Die Schiedsrichterzahlen sind gestiegen, da hat auch die Spesenerhöhung mit beigetragen. 3000 aktive Schiedsrichter, da müssen auch die Neulinge bei der Stange gehalten werden. „Ich bin aber da sehr zuversichtlich, aber für das jeweilige Lehrteam ist das nicht ganz einfach“, betonte Schraudner. „Wichtig sind die Paten für die ersten drei Spiele“.
Der Kreisvorsitzende Michael Baumann verwies auf den Kreistag am 3. Februar 2026 im K1 in Traunreut. „Hier können die Vereine die Zukunft des Fußballs mitgestalten“. Zudem freute er sich über das Interesse bei der heutigen Veranstaltung. „Damit wird auch die Schiedsrichtergruppe mitgestaltet“.
„Der Ausschuss ermöglicht Euer Hobby“, so brachte es der Bezirksschiedsrichterobmann Daniel Maurer auf den Punkt. „Es ist eine Gemeinschaft, egal ob als Schiedsrichter alleine, oder man als Gespann zu Dritt unterwegs ist“.
Hans Wichtlhuber ließ die letzten vier Jahre Revue passieren in denen 9027 Spiele geleitet wurden. Neben den Spielbestzungen sprach von den Teilnahmen der Oberbayerischen Hallenmeisterschaften, eigenen Turnieren in Waging und Fridolfing, der Teilnahme in Salzburg bei der „Nachbarschiedsrichtergruppe“ und auch den Sommerfesten. Die Neulingslehrgänge erhöhten die Zahl der Schiedsrichter von 248 (86 Passiv) auf 323, davon sind 140 passiv gemeldet. Meisten Vereine möchten unbedingt am Samstag spielen, es wurden immer mehr anstatt Weniger. Trotz der SR-Anzahl sind wir bei freien SR immer wieder mal bei Null, aber nur an Samstagen! Am Sonntag sind mittlerweile kaum Spiele im Ruperti-Gebiet!
Aushängeschilder sind Dominik und Alexander Petzke, sowie Benedict Oshowski, die als Gespann in der A-Junioren-Bundesliga eingesetzt werden. Die Gruppe verfügt über drei Landesliga-, fünf Bezirksliga- und 17 Kreisliga-Schiedsrichter, die alle als Gespanne mit Assistenten auftreten. Der Dank galt seinem Ausschuss mit Lehrwart Patrick Schönherr, sowie den Einteilern Hans Öllerer und Michael Hagl. Fünf Neulingslehrgänge mit insgesamt 91 neuen Schiedsrichtern wurden abgehalten, zudem waren In den Jahren 2021 bis 2025 14 Gastreferenten in den Pflichtlehrabenden anwesend. „Das ist eine stolze Zahl“, berichtet der Schiri-Obmann.
Die Neuwahlen führte Schraudner durch und gratulierte Wichtlhuber zu seiner Wiederwahl. Der gab den Vorschlag für seinen GSA und weiteren Mitarbeitern des erweiterten Ausschusses: Stellvertretender Obmann, Herreneinteiler und Lehrwart: Michael Hagl. Einteiler B- und C-Klassen, sowie Damen: Hans Öllerer, Junioren-Einteiler: Benedict Oshowski, SRA-Einteiler: Mario Haßlberger, Kassier: Reinhold Austermayer, Vertrauensschiedsrichter: Markus Putze, Schiedsrichtermannschaft: Maxi Baumgartner und Dominik Haas, Schriftführer und Presse: Thomas Donhauser, Schiedsrichterutensilien: Hans Öllerer, Betreuung Homepage: Dominik Petzke.
Der Mitgliedsbeitrag wurde mit Abstimmung per Akklamation von bisher 25 Euro auf 35 Euro festgesetzt und bestätigt. Abstimmung mit 82 Ja Stimmen und 6 Nein-Stimmen. Der Lehrabendvorschlag wurde von Donnerstag auf Montag mehrheitlich abgelehnt, der findet weiterhin am ersten Donnerstag im Monat statt.
Mit dem Dank schloß der Alte und neue Obmann die Versammlung.
Foto: td
Der neue Schiedsrichtergruppen-Ausschuss mit Reinhold Austermayer, Michael Hagl, Hans Wichtlhuber (Obmann), Benedict Oshowski und Hans Öllerer (ab 2. von links) mit dem Bezirksvorsitzenden Robert Schraudner (rechts) und Bezirksschiedsrichter-Obmann Daniel Maurer (links).
Junioren-Turnierleiter Stefan Fritzenwenger bedankte sich für den Einsatz der Schiedsrichter bei den Jugenturnieren