Herbert Schultes für 40 Schiedsrichter-Jahre geehrt
Gleich drei Höhepunkte hatte die Jahresabschlussfeier der Schiedsrichtergruppe Ruperti in der Chiemgaustuben in Traunstein. Im vollbesetzten Saal, der am Ende aus allen Nähten platzte präsentierte Gruppenobmann Hans Wichtlhuber nicht nur eine lustige Einlage einer Improvisationstheaters, eine Tombola mit vielen tollen Preisen und zahlreichen Ehrungen, bei denen Herbert Schultes von der DJK Nußdorf für 40 Schiedsrichterjahre von der Gruppe und vom Bayerischen Fußball-Verband, vertreten durch Silas Kempf und vom Bezirksschiedsrichterausschuss und Verbandslehrwart Alexander Schkarlat, ausgezeichnet. Beide waren die Spitze der Funktionäre, die der Ruperti-Einladung gefolgt sind.
Die Zahlen der Unparteiischen haben sich im Jahr 2025 durch zwei Neulingslehrgänge, die in Neukirchen und in Piding durchgeführt wurden, erhöht. Die Gruppe hat 322 Schiedsrichter, davon sind 183 aktiv an der Pfeife, 139 sind passiv geführt, darunter sind auch die 18 Traineranwärter die drei Spiele leiten müssen, aber keine aktiven Schiedsrichterdienst betreiben.
Gruppenobmann Hans Wichtlhuber begrüßte neben seinen Schiedsrichtern mit „ihrem“ Anhang auch eine Zahl von Ehrengästen. Neben Kempf und Schkarlat waren auch der Kreisvorsitzende Michael Baumann, die Spielleiter Simone Petzke, Chris Sofis, Michaela Heinzlmaier, Jean Stodden, Jürgen Ernst und Christoph Spitale erschienen. Zugegen waren auch die Gruppenkollegen Martin Bruckmayer (Inn), sowie Ronny Schmidt (Chiem) und Sepp Kurzmeier, der als Kreisschiedsrichterobmann seine Abschiedsvorstellung gab. Er gibt in Kürze das Amt des KSO ab. Er bedankte sich bei der Zusammenarbeit aller drei Gruppen im Inn-Salzach-Kreis und auch bei den Partnern der Unparteiischen. „Ohne das Verständnis von ihnen würde es nicht gehen!“ Ein besonderer Gruß galt auch Juniorenspielleiter Stefan Fritzenwenger, der sich nach wie vor um den Nachwuchsfußball rührend kümmert.
Verbandslehrwart Alexander Schkarlat zollte dem Ruperti-Team ein großes Lob für die „sehr gute Arbeit der letzten vier Jahre, sie haben auch wenig Problemfälle“. Die Schiedsrichterzahlen gingen nach oben, viele neue Kameraden stießen dazu. „Negativ ist dabei, dass die Pateneinsätze weniger werden“. Er war zuletzt in Frankfurt bei der DFB-Lehrwarte, es soll eine Schiedsrichter-Community ab dem März des kommenden Jahres eingerichtet werden. „Es sind auch wieder im kommenden Jahr Neuwahlen. Schau mer mal was rauskommt, wir werden auf alle Fälle wieder frisch angreifen“.
Auch der Bezirk mit Silas Kempf lobte die Gruppe Ruperti: „Man hört wenig, das ist ein gutes Zeichen!“ Ziel des Schiedsrichters muss sein, „mit einem guten Spiel und einem guten Gefühl nach Hause zu gehen“.
„Ohne Schiedsrichter geht es nicht, Danke dass wir Eich haben“, der Bezirksvorsitzende Michael Baumann. Er danke auch Hans Wichtlhuber, der sich kürzlich der Wiederwahl stellte und einstimmig bestätigt wurde: „Ein starkes Zeichen!“ wie er sagte. „Mit Ronny und Martin bildet er ein starkes Team der drei Gruppen“.
Wichtlhuber selbst machte einen Streifzug durch das vergangene Jahr, mit vielen Aktivitäten neben dem Fußballplatz, wie ein Sommerfest, einer Brauereibesichtigung beim Hofbräuhaus in Traunstein, dem Frühlingsfest und auch vielen Gastrednern in den Lehrabenden. Hier ist BFV-Vizepräsident Robert Schraudner hervorzuheben, der zweimal den Weg in die Große Kreisstadt angetreten hat. Neben einigen Turnieren in Fridolfing, in Salzburg und am Ammersee gab es auch ein Spiel gegen die Gruppe Chiem in Bergen. Schulungen und Lehrgänge gehören zum jährlichen Standard des Leistungsniveaus. Der Schiri-Chef bedankte sich beim ausgeschiedenen Lehrwart Patrick Schönherr, der seine Arbeit immer sehr gewissenhaft erledigte. Zudem dankte er seinem neuen Team für die Bereitschaft der kommenden vier Jahre.
Dann wurden die Lachmuskeln strapaziert. Wer gerne Tränen lacht – und wer möchte das nicht –, war bei der Truppe um Theaterpädagogin und Improvisationsschauspielerin Sandra Meier richtig. „Die Impfrofeten“ nahmen die Schiedsrichter in ihrem Laienstück auf das Korn, bevor es zu den Ehrungen langjähriger Schiedsrichter kam. Hier wurde Herbert Schultes von der DJK Nußdorf für 40 Jahre geehrt. Er war auch in dieser Zeit einmal fünf Jahre Lehrwart. „Viele hier sind durch meine Schule gegangen“. Zuletzt war er beim Damenfußball der DJK Traunstein involviert. Auf 30 Jahre können Bernhard Grimminger (TSV Stein/St. Georgen) und Thomas Donhauser vom SV Seeon/Seebruck zurückblicken. Grimminger war in seiner Glanzzeit mit Thomas Lutz in der Bayernliga unterwegs und war selbst bis zur Landesliga an der Pfeife. Die beiden „Legionäre“ Franz Schwaighofer und Alfred Linhart (beide ESV Freilassing) bringen es auch 20 Jahre in Bayern und noch einmal soviel in Nachbarland Österreich. „Johnny“ Schwaighofer – „der kleine Collina“ – war damals beim ÖFB in der 1. Bundesliga als Linienrichter tätig.
Die Schiedsrichtergruppe Ruperti erlebt gerade einen Aufschwung, es bleibt zu hoffen, dass dies so anhält und dass auch die Jungen bei „der Stange“ bleiben. Für das Jahr 2026 in ab dem 8. Januar schon wieder ein Neulingslehrgang, dieses Mal in Seeon angesetzt.
Die Geehrten im Einzelnen:
Maximilian Thums (TSV Waging), Mario Haßlberger (TSV Siegsdorf), Stefan Gerber (SpVgg Pittenhart);
Tobias Spitzauer (SV Oberfeldkirchen), Franz Schwaighofer, Alfred Linhart (beide ESV Freilassing), Doreen Fitzner (TSV Waging);
Tobias Plenk (TSV Übersee), Gerhard Bauer (TSV Bad Reichenhall);
Bernhard Grimminger (TSV Stein/St. Georgen), Thomas Donhauser (SV Seeon/Seebruck), Markus Pilz (ASV Piding);
Herbert Schultes (DJK Nußdorf);
- td
=============================
BILD 1:
Herbert Schultes (Mitte) wurde von Silas Kempf (links) und Alexander Schkarlat vom BFV für 40 Jahre Schiedsrichter geehrt.
Bild 2:
Zwei Schiris brachten es auf 30 Jahre. Bernhard Grimminger und Thomas Donhauser (4. und 3. von rechts). Vom Gruppenausschuss gratulierten Mario Haßlberger, Hans Öllerer und Michael Hagl (von links), sowie Gruppenobmann Hans Wichtlhuber (rechts)