Der TSV Engelmannsreuth wird in der neuen Saison 2022/23 als zusätzliche Mannschaft in der Kreisliga Bamberg/Bayreuth/Kulmbach an den Start gehen. Eine entsprechende Entscheidung hat der Verbands-Spielausschuss des Bayerischen Fußball-Verbandes (BFV) unter Vorsitz von Josef Janker getroffen.
Der Klub aus Oberfranken war in der aufgrund der Corona-Pandemie verlängerten Spielzeit 2019/21 fälschlicherweise zum Absteiger erklärt worden und ist aktuell Tabellenfünfter der Kreisklasse 5 Bayreuth/Kulmbach. Bei der Berechnung der Abschlusstabelle 2019/21 kam es zu drei quotientengleichen Teams, wobei entgegen der Stauten unberücksichtigt geblieben war, dass ein Team wegen einer schuldhaften Spielabsage in der Sondertabelle hätte ans Ende gesetzt werden müssen. Der „Deutsche Sportclub für Fußballstatistiken“ hatten dies zehn Monate nach dem Saisonende bemerkt und daraufhin den BFV davon in Kenntnis gesetzt.
„Es gehört zu unserem Selbstverständnis, sich Fehler einzugestehen und diese dann auch bestmöglich zu korrigieren – gerade in einem solch außergewöhnlichen und für mich in der Tat so noch nicht gekannten Fall wie jetzt beim TSV Engelmannsreuth, bei dem wir uns auch an dieser Stelle nochmals ausdrücklich entschuldigen“, sagt Josef Janker: „Es ging uns im Verbands-Spielausschuss jetzt darum, eine Lösung im Sinne des Sports zu finden. Rein rechtlich hätten wir zur Tagesordnung übergehen können, weil sämtliche Fristen für Einsprüche längst abgelaufen waren. Mit der Entscheidung, den TSV Engelmannsreuth zur neuen Saison in der Kreisliga starten zu lassen, ist ein Weg gefunden worden, der keinen Verein schlechter stellt.“
Die Entscheidung des Spielausschusses, so betont Janker, hat ebenso keinen Einfluss auf die aktuell gültige Auf- und Abstiegsregelung in der jetzt zu Ende gehenden Saison 2021/22: „Es bleibt alles so, wie wir das in den Durchführungsbestimmungen geregelt haben.“