Für ihre ehrenamtlichen Tätigkeiten im Verein wurden in der Franken-Akademie auf Schloss Schney vier Frauen und 14 Männer mit einer der höchsten Ehrungen des DFB und seiner Landesverbände, nämlich mit der Sonderehrung „Uhr und Urkunde,“ ausgezeichnet.
Kreisehrenamtsbeauftragter Michael Deuerling sprach allen höchstes Lob aus und nahm die Ehrungen zusammen mit den BFV-Funktionären vor.
Kreis-Ehrenamtsbeauftragter Michael Deuerling begrüßte zu Beginn aus der Politik den Stellvertreter des Landrats, Helmut Fischer, vom Fußball den Ehrenbezirks-Vorsitzenden Karlheinz Bram, den Bezirksvorsitzenden Thomas Unger, den Verbands- und Bezirks-Ehrenamtsreferenten Andreas Vogler, Ehrenkreis-Spielleiter Norbert Schülein, Ehrenkreis-Jugendleiter Dieter Hartan, Bezirksehrenmitglied Rudi Luther, den Kreisvorsitzenden Ulrich Pochmann, sowie vom Kreisausschuss Kreisspielleiter Egon Grünbeck, Kreisschiedsrichter-Obmann Helmut Bauer, Frauen- und Mädchenbeauftragte Anita Petermann und last but not least vom Kreissportgericht Hans-Ulrich Rödel. Entschuldigt waren Ehrenschiedsrichter-Obmann Wolfgang Klerner, Kreissportgerichtsvorsitzender Siegfried Baier und Kreisjugendleiter Friedrich Amschler.
Einen reibungslosen und bestens vorbereiteten Ehrenamts-Ehrungsabend organisierte Kreis-Ehrenamtsbeauftragter Michael Deuerling zusammen mit Andreas Vogler.
In seiner Laudatio sagte Michael Deuerling: „Wer Vereinsarbeit leistet, der erwartet kein ständiges Dankeschön, denn er macht es gerne, mit all seiner Kraft und mit seinem Herzen. Unsere Ehrenamtlichen schaffen tagein, tagaus perfekte Rahmenbedingungen in ihren Vereinen. Sie mähen den Rasen, kümmern sich um den Spielfeldaufbau, halten das Sportgelände in Schuss, sind bei Vereinsveranstaltungen vor Ort und helfen mit, sind bei Holzaktionen dabei, trainieren und betreuen unsere Kinder und Jugendlichen, sorgen für saubere Trikots und kümmern sich an den Spieltagen um alles drumherum, damit die Spiele statt finden können. Und das alles unentgeltlich. Aus lauter Liebe zu ihren Verein und ihren Mitmenschen.“
Ohne das Engagement der Ehrenamtlichen würden in den Vereinen die Lichter ausgehen. Es sei nicht leicht, Familie, Beruf und Ehrenamt unter einen Hut zu bringen. Das verlange viel Zeit, Ausdauer und Durchhaltevermögen. Dieses Durchhaltevermögen werde mit der höchsten Ehrung, die der DFB an Vereinsmitarbeiter übergibt, der DFB–Uhr mit Urkunde, dem sogenannten „Lebens-Oscar“ gewürdigt.
Bezirksvorsitzender Thomas Unger erwähnte nochmals, dass es ihm eine große Ehre und Freude ist, die schon erwähnten Ehrengäste, wie auch die Geehrten zu diesem Ehrungsabend das Bayerischen Fußball-Verbandes begrüßen zu dürfen. „Dieser Abend gehört ihnen allen, die sich mit Leidenschaft, Herzblut und Engagement für das Vereinsleben um den Fußball einsetzen. Ohne ihren unermüdlichen Einsatz wäre der Erfolg unseres Fußballs auf und neben dem Platz nicht möglich. Die Teilnahme der heutigen Ehrengäste aus Sport und Politik zeigt, wie sehr die Arbeit des Ehrenamts geschätzt und anerkannt wird.“ Fußball sei weit mehr als ein Spiel, es ist ein sozialer Anker, ein Ort des Miteinanders in einem Raum, in dem Werte, Teamgeist, Fair Play und Respekt gelebt werden.
„Es braucht Menschen, die mit anpacken, ihre Freizeit opfern, um etwas Großes zu schaffen, denn ohne ihren Einsatz gebe es keine gepflegten Plätze, Jugendmannschaften, Turniere und Vereinsfeste. Sie sind die ,Stillen Helden' des Sports.“ Besonders sollen heute diejenigen gewürdigt werden, die sich über viele Jahre hinweg mit ihrem außergewöhnlichen Einsatz für den Fußball und die Gemeinschaft eingesetzt haben. Mit der DFB-Uhr, dem „Lebens-Oscar“ werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die nicht nur durch ihre Taten, sondern auch durch ihre Haltung und Vorbildfunktionen herausragen.
Die DFB-Uhr ist ein Symbol für langjährige Verdienste. Sie steht für Zeit, die sie gegeben haben, ihre Zeit um zu unterstützen und zu fördern. Der „Lebens-Oscar“ sei weit mehr als eine Auszeichnung. Er ist Zeichen einer tiefen Anerkennung für ein ehrenamtliches Engagement, das geprägt ist für unermüdlichen Einsatz, Verantwortung und ein Herz, das immer für den Fußball schlägt oder geschlagen hat!
Verbands- und Bezirksehrenamts-Referent Andreas Vogler brachte einige Zahlen ins Spiel. E r meinte: „Männer werden 15 und Frauen für zehn Jahre Tätigkeit in den Vereinen ausgezeichnet. Rechnet man bei den heutigen Preisträgern – 18 Männer und fünf Frauen - alle Zeit in Jahren zusammen, so kommen insgesamt sage und schreibe 320 Jahre Ehrenamt heraus. Das sind zusammengerechnet 16640 Wochen ehrenamtliche Tätigkeit. Das zeigt, was ihr für eure Vereine geleistet habt.“
Neben viel Lob an die Geehrten erwähnte er noch ein Zitat des Bayerischen Innenministers Joachim Herrmann: „Das Ehrenamt und der uneigennützige Dienst am Nächsten sind in unserer Gesellschaft ein unverzichtbarer Grundstein unserer Demokratie, was in der jetzigen Zeit umso wichtiger ist, denn Rassismus und Ausgrenzung haben keinen Platz in unserem Land!“
Der stellvertretender Landrat des Landkreises Lichtenfels Helmut Fischer bedankte sich für die Einladung und übermittelte auch Grüße und Glückwünsche von Landrat Christian Meißner - welcher sich im Urlaub befindet. Er sagte: "Durch meine 14 Jahre als Vorsitzender und 30 Jahre als Kassenprüfer in einem Verein weiß ich genau, wie wichtig unentgeltliche Ehrenamtliche sind, deren Einsatz viel Geld spart.“
Er könne nur an alle appellieren kann, sich weiterhin in die Dienste ihrer Vereine zu stellen, was auch für den Fortbestand dieser wichtig ist. Neben großem Lob an die Geehrten richtete er seinen Dank auch an die anwesenden Funktionäre, welche ebenfalls viele Stunden ihrer Freizeit für den Fußball opfern!
Geehrt wurden Gerhard Löffler, Thomas Löffler, Maximilian Neeb, Gerald Oppel, Bernd Graß, Manuel Jahn, Udo Bauer, Christian Rauscher, Alexander Gross, Willfried und Lothar Faber, Werner Treuner, Thomas Schneider, Petra Michel, Margot Härtlein, Sabine Seelow, Evi Sommer und Ralf Pülz.
Andreas Hahn vom SSV Ober/Unterlangenstadt, Matthias Rebhan vom TSV Schmölz, Dietmar Bauer vom TSV Weißenbrunn, Werner Schneider vom VfR Johannisthal und Anke Dippold vom FC Krecktal fehlten entschuldigt und werden in einem Jahr nochmals eingeladen.
Foto und Text: anpfiff.info/Dieter Koch