Beim einem Ehrenamtsreff des Fußballkreises Amberg/Weiden stand das Thema “Vertrauen - Grundlage im Ehrenamt“ im Mittelpunkt. Der Bezirks-Ehrenamtsreferent Reinhard Rengsberger gab dabei den Zuhörern viele Tipps und Tricks mit auf dem Weg.
Kreisspielleiter Albert Kellner und der neue Kreis-Ehrenamtsbeauftragte Roman Melzner freuten sich über die rege Teilnahme der Vereine. Ohne ehrenamtliches Engagement sind Vereine nicht lebensfähig, betonten die beiden Gastgeber. Nicht nur die Vereinsehrenamtsbeauftragten waren in das Etzenrichter Sportheim gekommen, sondern auch viele interessierte Zuhörer. „Führen heißt Orientierung geben“, eröffnete der erfahrene Referent Reinhard Rengsberger gleich zum Anfang. Die Übernahme einer Führungsposition im Verein ist eine verantwortungsvolle Aufgabe. Sie ist die „Klammer“, die alles zusammenhält.
Vertrauen in eine ehrenamtliche Führungskraft ist dabei die Grundlage für erfolgreiches gemeinsames Arbeiten im Verein. Die drei Säulen Kompetenz, Lebenserfahrung und Glaubwürdigkeit sind dabei die wichtigsten Bausteine aus denen Vertrauen und somit auch Führung erst entsteht. Die Akzeptanz der Führungskraft ist die Grundlage für Vertrauen und erfolgreiches ehrenamtliches Arbeiten. Vertrauen muss man sich dabei erarbeiten und Stück für Stück aufbauen, so der Redner.
Tägliche Rezepte hierbei sind konsequentes Handeln, authentisch sein und die Fähigkeit Lebenserfahrung zu vermitteln. Hierbei empfahl er aber auch sich immer wieder selbst zu reflektieren. Schließlich muss man ja auch selber Versprechen halten, um Erwartungen erfüllen zu können. Rengsberger gab den Tipp Missverständnisse, die untereinander entstehen können, immer sofort versuchen zu klären, damit der Gegenüber merkt, wie wichtig und ernst er genommen wird. Geradliniges Handeln und einen eigenen Standpunkt haben, sind weitere Kennzeichen für konsequentes Handeln.
Er empfahl selber klare Vorstellungen zu haben und ein Ziel zu verfolgen. Geben sie dabei immer wieder ihren Kollegen Unterstützung und zeigen sie regelmäßig selber auch Präsenz vor Ort, empfahl Rengsberger. Ein positive Grundeinstellung bei der man auch mal eigene Gefühle zeigen kann, habe dabei noch niemanden geschadet. Dabei ist es wichtig auch Tugenden gerade jüngeren Kollegen zu vermitteln und werteorientiert zu handeln. Fachwissen ist dabei ebenso notwendig wie soziale Kompetenzen.
Der Referent verstand hierbei die vielen Tipps und Anregungen, zu denen er viele Praxisbeispiele auch anführte, lediglich als Empfehlungen nicht nur für den Vereinsalltag. Sie müssen nicht alle Faktoren erfüllen, so der Redner. Entwickeln Sie aber ein Bewusstsein über die Dinge, die Ihnen in der ehrenamtlichen Führung hilfreich sein können. Vertrauen ist die Basis für Akzeptanz und die eigene Persönlichkeit hilft, Vertrauen aufzubauen und zu entwickeln, lautete sein Fazit. Kreis-Eehrenamtsbeauftragter Roman Melzner dankte unter dem Applaus der Zuhörer dem Referenten für seine praxisnahen Ausführungen.