TSV Reuth wird ausgezeichnet

Vor fünf Jahren erhielt der TSV Reuth auf Initiative des Vorsitzenden Peter Schieder die "Silberne Raute" des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV). Vereine können sich hierfür bewerben und müssen eine Vielzahl an Aufgaben erfüllen. "Es ist gar nicht so leicht, die Anforderungen zu erfüllen", sagte Schieder beim Kommersabend zur Feier des 75-jährigen Bestehens des Vereins. Neben drei Grundvoraussetzungen (mindestens eine Herren- oder Damenmannschaft sowie eine Jugendmannschaft müssen am Spielbetrieb teilnehmen sowie ein aktiver Schiedsrichter muss für den Verein gelistet sein) gibt es vier Themenbereiche, "Ehrenamt", "Jugend", "Breitensport" und "Prävention", aus denen jeweils mindestens vier Aufgaben erfüllt werden müssen, insgesamt sogar 24. Beispiele im Bereich Ehrenamt sind das Nutzen von Onlineangeboten wie Live-Ticker oder eine BFV-App. Auch können zwei Vereinsveranstaltungen wie Weihnachtsfeier oder Ehrenabend angerechnet werden.

Diese und viele weitere Aufgaben sollen dem Verein nicht nur eine strukturelle Vereinsarbeit ermöglichen, sondern auch ein Qualitätsmerkmal darstellen. Christoph Kellner, Ehrenamtsbeauftragter des Spielkreises Amberg/ Weiden, überreichte die Plakette an den TSV Reuth. "Es gibt wenige Vereine, die so gut aufgestellt sind wie der TSV Reuth", lobte er die Aktivitäten des Vereins. Nicht nur Fußball, sondern auch weitere Sportangebote wie Tanz, Aikido und Boxen seien ein wichtiger Bestandteil des Vereinslebens. Die professionelle Führung trage maßgeblich zu einem hohen Qualitätsstandard bei.

Beim nächsten Mal ist die Raute dann nicht mehr Silber sondern Gold", erklärte Kellner abschließend. Nach den Statuten des BFV könne bei wiederholter, ununterbrochener Erlangung dieses Gütesiegels im zehnten Jahr die "Goldene Raute" vergeben werden. Alle fünf Jahre können sich Vereine dafür bewerben. Eingeführt hatte diese Auszeichnung die BFV-Ehrenamtskommission im November 1998, um BFV-Mitgliedsvereine im Verdrängungswettbewerb der verschiedenen Sportarten zu unterstützen und die Arbeit in den Vereinen zu optimieren.