Zum Gala-Abend "50 Jahre Frauenfußball" hat der Fußballbezirk in den Saal des Landgasthof Aschenbrenner in Paulsdorf eingeladen. Bezirksverositzender Thomas Graml konnte dazu auch Stefan Braun, stellv. Landrat des Landkreises Amberg-Sulzbach, Franz Weiß, 2. Bürgermeister der Gemeinde Freudenberg, Hermann Müller, Bezirksvorsitzender des Bayerischen Landessport-Verband, BFV-Vizepräsidentin Silke Raml und VFMA-Vorsitzende Sandra Hofmann.
Nach einem gemeknsamen Abendessen führte Andreas "Chicken" Hahn als Moderator und DC durch den Abend. Es war ein kurzweiliger und geselliger Abend mit kurzen Grußworten und auf den Abend verteilte Ehrungen. Erinnrungen an gemeinsame Begegnungen der Anfangsjahre, Begebenheiten, die man im Laufe der Spielzeit erlebte, und so manche Kuriosität war auch dabei. Mit dabei waren auch ehemalige Verantwortliche für den Frauenfußball: Ehren-BFMA-Vorsitzende Frieda Bauer und die Spielleiter/innen Martina Treml und Gerhard Rajzer. Matthias Meyer nahm Posthum für Maria Meyer die Dankurkunde entgegeben. Neben Maria Meyer sind auch die beiden ersten Frauenspielleiter Otto Herbst und Erich Reil verstorben.
Im Mittelpunkt der Ehrungen standen Vereine, die über 40 Jahre mit ihrer Frauen im Spielbetrieb waren oder noch sind und Verantwortliche, die mehr als 20 Jahre sich für den Frauenfußball engagieren - als Trainer/in,. Betreuer/in oder in der Vorstandschaft. Bei den Spielerinnen gäbe es eine Vielzahl langjähriger und verdienstvoller Frauen, aber es konnte nur ein Teil derer geladen werden. Frauen mit einer langenaktive Zeit, vielen Spielen oder Toren und "Urgesteine des Frauenfußballs" waren dabei.
Mit dem Lokalderby zwischen dem SC Germania Amberg und dem SV Inter Bergsteig Amberg startete im April 1971 der Ligaspielbetrieb der Frauen und der 6:0-Erfolg, darunter fünf Treffer von Gretl Schnaus, bildete den Auftakt für die Dominanz der Inter-Damen in den ersten 20 Jahren. Neunmal in Folge wurde die Mannschaft Bezirksmeister. Bei den Bayerischen Meisterschaften gab es zwei Vizemeisterschaften, zwei dritte und zwei vierte Plätze und zweimal wurde die Nordbayerische Meisterschaft gewonnen. Beim ersten DFB-Pokal-Wettbewerb der Frauen 1980 waren die Inter-Damen als bayerischer Vertreter dabei und sind nach zwei Spielen gegen den Deutschen Meister TuS Wörrstadt ausgeschieden. Ein besonderes Ereignis war vor über 1000 Zuschauer ein Freundschaftssspiel gegen den "Weltpokalsieger" SSG 09 Bergisch-Gladbach. An Erfolge der Ambergerinnen knüpfte der SC Regensburg an. 2005 holte man den Bayerischen Pokal und qualifizierte sich für den DFB-Pokal, andem die Regensburgerinnen viermal in Folge teilnahmen. 2006 war dann einer der Höhepunkte: die Mannschaft wurde Bayerischer Meister und stieg in der 2. Frauen Bundesliga auf. Zwei Jahre war man in der zweihöchsten Spioelklasse der Frauen. 2016 folgte die zweite Bayerische Meisterschaft und der Aufstieg in die Regionalliga Süd, wo man drei Spielzeiten spielte.