Bezirk Schwaben zeichnet seine Ehrenamtlichen aus
Der Fußballbezirk Schwaben lud zum Bezirksehrenamtstag 2025 ins altehrwürdige Kloster Irsee ein. Anlässlich der festlichen Veranstaltung wurden zum 27. Mal auf Vorschlag ihrer Vereine Menschen mit herausragender langjähriger ehrenamtlicher Tätigkeit ausgezeichnet, Männer für über 15 Jahre und Frauen für über 10 Jahre.
Bezirks-Ehrenamtsreferent Günther Brenner eröffnete den festlichen Sonntagvormittag und bedankte sich bei Bezirkstagspräsident Martin Sailer für die Gastfreundschaft im Tagungs-, Bildungs- und Kulturzentrum des Bezirks Schwaben. Er konnte zahlreiche Ehrengäste aus Sport und Politik begrüßen. Unter dem Motto „Es gibt nichts Gutes, außer man tut es!“ von Erich Kästner, stellte Brenner fest, dass im Jahr 2025 Menschen im Alter von 18 -88 und alle Positionen im Verein vom Platzwart bis zum Vorsitzenden ausgezeichnet werden.
Die Versammlung gedachte anschließend der im Sommer verstorbenen Ehrenamtsbeauftragten des Kreises Augsburg, Michaela Kruber. Nach diesem schweren Verlust freute sich der BEAR, mit Martina Dunzinger eine Nachfolgerin vorstellen zu können.
Die 3. Bürgermeisterin der Gemeinde Irsee, Dr. Angela Städele, stellte in ihrem Grußwort ihren Ort vor. „Ein Dorf ohne Vereine ist ein Dorf, das nicht lebt!“, so die Politikerin. Der Vertreter der Sparkassen, Tobias Streifinger, betonte den Stellenwert des Ehrenamts als Stütze der Gesellschaft und freute sich auf einen Vormittag im Kreis der Menschen, die ohne Entlohnung vieles ermöglichen.
Mit viel Applaus wurden die musikalischen Einlagen des Duos „Oak Hill Road“ bedacht, die schon traditionell die Veranstaltung untermalten.
Der schwäbische Bezirkstagspräsident Martin Sailer hielt die Festansprache.
Er wies darauf hin, dass es immer schwieriger wird, ehrenamtlich Arbeitende zu finden und versprach, unter dem Gesichtspunkt „Die Gesellschaft lebt von Menschen, die mehr tun als ihre Pflicht“ auch in seiner künftigen Arbeit einen Schwerpunkt auf das Ehrenamt zu setzen. Er selbst habe im Fußballverein Menschen gefunden, die für seine Entwicklung sehr wichtig waren und Freundschaften geknüpft, die auch nach Jahrzehnten noch halten. Er dankte den Ehrenamtlichen für ihren so wichtigen Einsatz und wünschte ihnen auch künftig Motivation und Freude an ihrem Amt.
An die Festansprache schlossen sich die Ehrungen an, die unter der Leitung der Kreis-Ehrenamtsbeauftragten Peter Hofmann (Allgäu), Josef Wiedemann (Donau) und für den Kreis Augsburg des Kreisvorsitzenden Thomas Künzel von BV Sabrina Hüttmann und Martin Sailer vorgenommen wurden.
In einem Talk mit dem ehemaligen Bundesligaspieler Frank Wiblishauser sprach Moderator Till Hofmann über die Höhen und Tiefen des Profifußballs. Wiblishauser, der unter anderem beim 1. FC Nürnberg und St. Gallen gespielt hatte, zollte dabei großen Persönlichkeiten wie Uli Hoeness und Klaus Augenthaler Respekt, die auch für ihn als damaligen Youngster jederzeit ansprechbar waren. Den Ehrenamtlichen sprach er seinen Respekt aus, weil sie das Miteinander leben und unsere Welt ein bisschen bessermachen.
Anschließend verabschiedeten die Kreis-Ehrenamtsbeauftragten und Till Hofmann ihren Kollegen Günther Brenner, der viele Jahre die Ehrenamtsbewegung im Bezirk Schwaben geleitet hatte.
Mit dem Zitat „Wer nichts für andere tut, tut nichts für sich“ von Goethe würdigte BV Sabrina Hüttmann am Ende noch einmal die Leistung der Ehrenamtlichen und dankte ihnen für ihr außerordentliches Engagement. In persönlichen Worten wandte sie sich an BEAR Günther Brenner, der den Ehrenamtstag lange Jahre organisiert hatte und mit dieser Veranstaltung seine Laufbahn abrundete. Sie schloss mit den an alle gerichteten Worte: „Nehmen Sie die Anerkennung dieses Tages mit als Wertschätzung und Bestätigung für alles, was sie leisten!“
Text: Gabi Ott
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