Novum: Erstmals in der 100jährigen Geschichte der Schiedsrichtergruppe Erlangen gab es Ehrungen von Seiten des Landkreises Erlangen-Höchstadt für verdiente Schiedsrichter
Es ist ein Bild mit Symbol-Charakter: Erstmals in der 100jährigen Geschichte der Schiedsrichtergruppe Erlangen wurden in diesem Jahr langjährige Schiedsrichter der Gruppe für ihre Verdienste um das Schiedsrichterwesen durch den Landkreis Erlangen-Höchstadt geehrt. Dass dies möglich wurde, ist dem unermüdlichen Einsatz von Schiedsrichter-Obmann Manfred Kettler zu verdanken, der keine Gelegenheit auslässt, die Bedeutung der Schiedsrichter für den Fußballsport herauszustellen. Nachdem Kettler Gespräche mit Landrat Alexander Tritthart geführt hatte, sagte dieser zu, künftig bei den jährlichen Sportlerehrung auch das Wirken verdienter Schiedsrichter zu würdigen.
Die langjährigen Schiedsrichterkameraden Alois Albrecht, Albin Bauer, Herbert Bräun und Stevo Indjic waren die ersten „Pfeifenmänner“ die in der 100jährigen Geschichte der Schiedsrichtergruppe Erlangen Ehrungen durch den Landkreis Erlangen-Höchstadt verliehen bekamen. In seinen einführenden Worten im Veranstaltungssaal bei den Barmherzigen Brüdern in Gremsdorf, sagte Landrat Alexander Tritthart, dass Sport im 136.000 Einwohner großen Landkreis Erlangen-Höchstadt schon immer einen ganz besonderen Stellenwert eingenommen habe. In 140 Sport- und Schützenvereinen seien über 45.000 Landkreisbürgerinnen und -bürger sportlich engagiert, so der Landrat. Der Landkreis fördere den Sport mit jährlich über 100.000 Euro, zeigte Tritthart auf. Inzwischen könne man schon zum 17. Mal die Sportlerehrung des Landkreises durchführen, so der Landkreis-Chef.
Vom Bayerischen Meister bis zum Deutschen Meister könne man heute verdiente Sportler des Landkreises Erlangen-Höchstadt ehren. Außerdem würde man zwischen den zwei Ehrungsblöcken auch erstmals auch Sportkameraden ehren, die „nicht in den Katalog der Meistertitel“ passen würden, die sich aber trotzdem um den Sport im Landkreis verdient gemacht hätten, so Tritthart. Damit meinte er unter anderem unsere Schiedsrichterkameraden. Außerdem wurden beispielsweise auch langjährige Sportabzeichenprüfer geehrt.
Von der Gruppe Erlangen wurden folgende Schiedsrichter-Kameraden geehrt:
Alois Albrecht (SpVgg Zeckern) steht seit 34 Jahren als Schiedsrichter auf den Spielfeldern im Kreis und darüber hinaus und bringt es inzwischen auf über 5000 Spielleitungen. Albin Bauer (TSV Höchstadt/Aisch) pfeift seit 39 Jahren und hat inzwischen über 3900 Spiele in den verschiedensten Klassen geleitet. Herbert Bräun pfeift für den TSV Röttenbach und ist bereits seit 43 Jahren Schiedsrichter mit Leib und Seele und hat über 3000mal zur Pfeife gegriffen. Stevo Indjic (SC Uttenreuth) pfeift seit 37 Jahren und bringt es auf über 2000 Einsätze.
Text und Foto: Alexander Hitschfel