Zwölf Jahre lang leitete Christoph Stühler die Forchheimer Schiedsrichtergruppe als Obmann. Um neue Impulse zur Weiterentwicklung der Gruppe zu ermöglichen, trat er bei der diesjährigen Wahl nicht für eine vierte Amtszeit an. Sein Engagement in den Kompetenzteams „Schiedsrichter-Nachwuchsleistungszentrum“ und „Schiedsrichterassistenten“ des Verbandsschiedsrichterausschusses nimmt viel Zeit in Anspruch. Zusätzlich ist er mit zahlreichen Einsätzen als Schiedsrichterassistent in der Regionalliga Bayern gebunden. An seiner Stelle steht nun der 30-jährige Dominik Noegel, der von den Forchheimer Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern zum Obmann für die kommenden vier Jahre gewählt wurde.
77 stimmberechtigte Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter fanden sich am Freitag, den 7. November 2025, im Sportheim des SV Buckenhofen zusammen. Der Bezirksvorsitzende Uwe Mauckner, der besorgt auf die zunehmenden Ausschreitungen im Fußball blickte, richtete seine Grüße an die anwesenden Kameradinnen und Kameraden und gratulierte Christoph Stühler für drei erfolgreich gestaltete Amtszeiten als Obmann der Forchheimer Gruppe. Der Bezirksschiedsrichterobmann Siegmar Seiferlein bedankte sich in seinem Grußwort bei Christoph Stühler für die hervorragende Zusammenarbeit im Bezirk in den vergangenen Jahren und wünschte ihm bei seiner künftig andauernden Tätigkeit im Verband alles Gute.
In seinem Bericht über die vergangene Amtszeit blickte der scheidende Obmann auf die Aktivitäten der letzten vier Jahre. Herauszuheben ist die um ein Jahr aufgrund der Coronapandemie verschobene 100-Jahr-Feier im Jahr 2023. Diese war – neben dem erfreulichen Wiederanstieg an Teilnehmenden bei den Neulingslehrgängen – eines der Highlights in den vergangenen Jahren. Die Spesenanpassung trug maßgeblich dazu bei, dass seit Ende der Pandemie der Negativtrend bei der Neulingsgewinnung gestoppt werden konnte. Der aus Oesdorf stammende Mittelschullehrer bedankte sich in seinen Schlussworten bei seinem Team des Gruppenausschusses, den Mitgliedern der Forchheimer Schiedsrichtergruppe für das jahrelang entgegengebrachte Vertrauen und wünschte seiner Nachfolgerin oder seinem Nachfolger viel Erfolg beim Führen seiner ans Herz gewachsenen Schiedsrichtergruppe Forchheim.
Den Wahlausschuss bildeten der Bezirksschiedsrichterobmann Siegmar Seiferlein, der Kreisvorsitzende Matthias Rahn und der Kreisschiedsrichterobmann Stefan Stadelmann. Die Wahl des neuen Obmanns konnte ohne Gegenkandidatur rasch und geordnet durchgeführt werden. Damit ist offiziell: Dominik Noegel wurde zum 16. Obmann der Schiedsrichtergruppe Forchheim gewählt.
Seit 2014 ist Dominik Noegel in der Landesliga als Schiedsrichter aktiv, seinen Neulingslehrgang absolvierte er als 13-Jähriger im Jahr 2008. Auch abseits des Fußballfeldes hat er die vergangenen Jahre im Gruppenschiedsrichterausschuss zahlreiche Erfahrungen in der Gruppenführung gesammelt: Er war Einteiler, leitete das Schiedsrichtertraining, pflegte die Gruppenhomepage, förderte junge Gruppentalente, ist Mitglied des Kreisschiedsrichterausschusses und nicht zuletzt war er in den vergangenen Jahren bereits stellvertretender Obmann der Schiedsrichtergruppe Forchheim.
Der aus der Schiedsrichterhochburg Weingarts stammende Projektleiter für Softwareentwicklung darf auf ein überwiegend junges, aber dennoch erfahrenes Team bauen. Der Gruppenausschuss bleibt weitgehend personell unverändert. Dominik Noegel (DJK Weingarts) ernannte Peter Frank (SC Uttenreuth) zu seinem Stellvertreter mit den Aufgabenbereichen Einteilung Herren, Damen und Schiedsrichterassistenten. Zudem rückte Jonathan Lorenz (DJK-SC Oesdorf) in den Kreisschiedsrichterausschuss auf und wird sich weiterhin um die Öffentlichkeitsarbeit kümmern. Johannes Gründel (1. FC Herzogenaurach) bleibt Gruppenlehrwart, sowie Einteiler für Jugend und Halle.
Im erweiterten Gruppenausschuss bleiben Christoph Stühler (DJK-SC Oesdorf) und Benno Dorn (SV Buckenhofen) als beratende Mitglieder erhalten. Joscha Hermann (SpVgg Heroldsbach/Thurn) bleibt Trainer der Schiedsrichtermannschaft.
Mit gebührendem Applaus wurde Kassier Thomas Kohl (SV Gloria Weilersbach) nach seinem letzten Kassenbericht auf der Jahreshauptversammlung von den Mitgliedern der Schiedsrichtergruppe Forchheim verabschiedet. Thomas Kohl übergibt nach 25 Jahren die Finanzen an seine Nachfolgerin und Tochter, Theresa Kohl (TSV Ebermannstadt).
In seiner ersten Rede als neuer Obmann bedankte sich Dominik Noegel für das ihm entgegengebrachte Vertrauen bei der Wahl. Zudem richtete er seinen Dank an das alte und neue Team, das mit ihm gemeinsam den Gruppenschiedsrichterausschuss bildet.
An Dominik Noegel liegt es nun, die Gruppe auch die kommenden Jahre weiterzuentwickeln. Insbesondere im Bereich der geselligen Veranstaltungen möchte er den bisherigen Ressortleiter und Ehrenobmann Benno Dorn entlasten und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen. Die Nachwuchs- und Talentförderung möchte er persönlich vorantreiben. Die Zahl der Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter soll stabil bleiben und ein harmonisches Miteinander zwischen erfahrenen und jungen Kameradinnen und Kameraden beibehalten werden. Ein weiteres Ziel lautet, möglichst alle Spielklassen mit Schiedsrichterinnen und Schiedsrichtern zu besetzen.
Fairness, Transparenz und Zusammenhalt sollen die Säulen für die kommenden vier Jahre unter Dominik Noegels Führung als Forchheimer Gruppenschiedsrichterobmann bilden, zum Wohle der über 280 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter der Forchheimer Gruppe, den Vereinen im Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund und unseres allseits geliebten Fußballsports.
Text: Jonathan Lorenz
Fotos: Beatrice Schellenberg